Frankfurt/Main - Es kann viel Spass machen: Wenn Kinder ihren Eltern im Garten helfen. Allerdings brauchen sie hier auch Raum, die Dinge auf ihre Weise machen zu können - und das richtige Handwerkszeug. Der Industrieverband Agrar hat ein paar Beispiele, wie das gemeinsame Gärtnern stressfreier gelingt:
- Ausreichend Löcher im Blumentopf
Wenn Kleinkinder zum Beispiel giessen, bekommt eine kleine Pflanze mitunter eine ganze Giesskannenladung ab. Das kann schnell zu viel Wasser sein. Hier hilft ein Blumentopf mit ausreichend Löchern.
Dadurch fliesst das überschüssige Giesswasser ab. Bleibt zu viel Wasser im Topf, kann sich Staunässe bilden, die die Wurzeln faulen lässt. Alternativ sollten Eltern nach dem gemeinsamen Giessen noch mal rumgehen und alle übergossenen Blumentöpfe ausleeren.
- Das eigene Beet
Wo Erde drin ist, wird gebuddelt - oder? Kinder setzen schon mal Beete und Sandkasten gleich und graben alles um. Das kann für Streit sorgen. Entspannter ist das gemeinsame Gärtnern, wenn die Kinder ihr eigenes Beet bekommen.
Der IVA rät zu einer Fläche von einem bis eineinhalb Quadratmetern. Auch auf der Terrasse oder einem grösseren Balkon kann man Kindern eigene Ecken mit Kübeln und Balkonkästen einrichten, in denen sie ihre Pflanzen anziehen. Oder sich eben austoben mit der Schaufel.
- Pflanzen mit Ernteerfolg
Manche Obst- und Gemüsesorten bieten sich für die Kleinen besonders an. Das Ernten ist leicht und macht die Kinder stolz. Ausserdem eignen sich manche Sorten zum sofortigen Snacken.
Der IVA schlägt Karotten vor, die schon ab März an einem sonnigen Standort ausgesät werden können. Der Tipp: Babymöhren als kleinen handlichen Gartensnack anbauen. Auch Tomaten, Monatserdbeeren mit sehr langem Fruchtertrag und stattliche Kürbisse für den Herbst sind gute Tipps für Kindergärtner.
Auch zu empfehlen: Schnittlauch ansäen. Schon nach gut sechs Wochen können die Kleinen mit einer Schere selbst Nachschub für die Küche oder ihr Butterbrot holen. Von Kapuzinerkresse können sie die Blüten ernten und essen. © dpa
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