Auch wenn mancher Hobbygärtner das nicht gut findet: Ein Loch in der Hecke hilft dem Igel. Ebenso wie Lücken im Zaun ermöglicht es Wildtieren auf Nahrungssuche von Grundstück zu Grundstück zu ziehen.
Die Tierrechtsorganisation Peta rät ausserdem zu einer möglichst natürlichen, tierfreundlichen Bepflanzung in Garten zum Beispiel durch eine Wildblumenwiese.
Aber auch viele Kulturpflanzen bieten eine Nahrungsquelle: Auf Blüten von Küchenkräutern wie Schnittlauch, Lavendel, Oregano und Salbei lassen sich zum Beispiel Bienen, Hummeln und Schmetterlinge nieder.
Ein Zuhause für Gartengäste
Ein Reisig- oder Steinhaufen in einer ungenutzten Ecke des Gartens kann Eidechsen und Blindschleichen ein Zuhause geben.
Insektenhotels - das sind grössere Holzstücke mit eingebohrten Löchern verschiedener Grösse - sind Nisthilfe und Unterschlupf für Wildbienen und Käfer. Für Amphibien und Insekten bieten sich Teiche oder Feuchtbiotope an.
Peta empfiehlt allerdings, den Gewässerrand so abzusichern, dass Igel, Mäuse und andere Kleintiere nicht über glatte Teichfolien ins Wasser rutschen.
Auf Fische im Teich sollte man nach Auffassung der Tierschützer verzichten: Sie fressen Larven und den Amphibienlaich.
Schutz vor dem Ertrinken
Wichtig ist auch, andere Wasserquellen wie Regentonnen mit Deckeln oder Gittern abzusichern.
Eichhörnchen könnten sonst darin ertrinken. Oder man hängt ein Stück Holz in die Tonne, über das die Tiere wieder hinausklettern können.
Auf Dünger sollte verzichtet werden, rät Peta. Chemische Produkte töteten Insekten, und das treffe dann auch den Igel und andere Tiere. Besser seien Komposterde oder Rindenmulch. © dpa
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