Haben sich Liebhaber einen neuen Vogel angeschafft, muss dieser unbedingt vom bestehenden Schwarm getrennt werden. Denn der Neuzugang kann Erreger in sich tragen.
Egal ob man einen bestehenden Schwarm erweitern oder einem einsamen Vogel einen Partner geben möchte: Ein neuer Vogel muss in den ersten Wochen immer vom Rest separiert werden.
Der Grund: Auch wenn das neue Tier auf den ersten Blick gesund erscheint, kann es Erreger in sich tragen. Diese Erreger könnten den gesamten Bestand gefährden. Deshalb sollten Halter den Vogel dem Tierarzt vorstellen, heisst es in der Zeitschrift "Wellensittiche & Papageien" (Ausgabe September/Oktober 2020).
Eine Quarantäne von zwei bis drei Wochen wird empfohlen. Halter sollten die Zeit nutzen, um Kot über mindestens drei Tage zu sammeln. Der Tierarzt kann die Proben dann zum Beispiel auf Parasiten untersuchen.
Vogel darf keinen Kontakt mit anderen Haustieren haben
Der neue Vogel muss einzeln in einem Käfig sitzen und darf keinen Kontakt zu bereits im Haushalt lebenden Tieren haben. Auch Freiflieger müssen daran gehindert werden, zu dem unter Quarantäne stehenden Tier zu gelangen. Erkrankungen können nämlich auch über Federstaub übertragen werden.
Beim Versorgen ist es ratsam, sich erst den restlichen Vögeln zu widmen und danach den Neuen, damit der Halter keine Erreger verschleppt. Futter- und Wassernäpfe ebenfalls getrennt säubern. Das Risiko, einen kranken Vogel zu kaufen, gibt es überall - egal ob beim Züchter, im Zoofachhandel oder im Tierheim. Eine Quarantäne ist deshalb in den ersten Wochen immer ratsam. (spot/dpa)
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