Ein Zeckenstich in der Weihnachtszeit? Das ist gar nicht so ungewöhnlich. Die kleinen Plagegeister holen wir uns nämlich mit etwas Pech selbst ins Haus.
Zecken sind eigentlich ein Sommerproblem. Im Winter sind sie wegen der niedrigen Temperaturen echte Bewegungsmuffel und verharren in ihrem Versteck. Wer sich aber einen Weihnachtsbaum ins Haus holt, gibt mitunter auch den Zecken ein kuschelig warmes neues Zuhause.
Suchen sich Zecken nämlich ihr Winterquartier ausgerechnet in einem Weihnachtsbaum, kann es sein, dass sie letztendlich bei uns in der Wohnung landen, sagt Tina Hölscher, Tierärztin bei Aktion Tier. Im Warmen werden sie dann munter und machen sich auf die Suche nach einem Wirt. Es trifft dann entweder uns oder unser Haustier.
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Weihnachtsbaum zwischenlagern und schütteln
Den Weihnachtsbaum sollte man daher nach dem Kauf zunächst im Keller oder in der Garage zwischenlagern. Zwar können sich die Zecken aufgrund der höheren Temperaturen auch dort auf den Weg machen, aber wenigstens gelangen sie so nicht ins Wohnzimmer.
Bevor man den Baum in die eigenen vier Wände holt, sollte man ihn noch einmal kräftig durchschütteln, um sicherzugehen, dass man die Plagegeister nicht doch mit ins Warme schleppt.
Wichtig: Entdeckt man eine Zecke am Körper oder am Haustier, sollte man sie so schnell wie möglich entfernen, rät Tina Hölscher. Je weniger Zeit sie am Körper verbringt, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Krankheitserreger in den Organismus gelangen. (dpa/bearbeitet von af)
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