Konstanz - Springen Sie schon wieder von einer Aufgabe zur anderen und lassen sich ständig ablenken? Damit sind Sie wahrscheinlich nicht alleine. Erkenntnissen des Instituts für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) in Konstanz zufolge sind Konzentrationsprobleme am Arbeitsplatz weit verbreitet.

Mehr zum Thema Karriere

Ursache sei häufig ein komplexer Mix aus Anforderungen - etwa aus Arbeitsmenge, Zeitdruck, Verantwortung, Perfektionismus und privaten Herausforderungen. Fabian Krapf, Leiter des IFBG, macht aber Mut. Nicht nur Organisationen, auch Beschäftigte selbst, könnten etwas für mehr Fokus am Arbeitsplatz tun.

Zwei-Minuten-Regel anwenden

Demnach kann eine gute Selbstorganisation dazu beitragen, im Job wieder konzentrierter Aufgaben wegzuschaffen. Ein einfacher Ansatz kann die sogenannte Zwei-Minuten-Regel sein. Wer sie befolgt, erledigt alle Aufgaben, die maximal zwei Minuten dauern, sofort. Das halte die To-do-Liste übersichtlich. Alle Aufgaben, die zu erledigen sind, lassen sich so besser im Kopf behalten.

Zusätzliche Fokuszeiten, die sich Beschäftigte selbst im Kalender blocken, tragen ausserdem dazu bei, möglichst ungestört und konzentriert an Aufgaben zu arbeiten.

Pausen wirken Leistungsrückgang entgegen

Den ganzen Tag fokussiert durchpowern - das wird aber kaum jemand durchhalten. Wie das IFBG schreibt, können wir maximal 70 Minuten am Stück Leistung erbringen. Regelmässige Mikropausen von rund fünf Minuten wirken wie ein Produktivitätsbooster und können dem Leistungsrückgang entgegenwirken.

Nicht zuletzt lohnt es sich, etwas "Digital Detox" zu betreiben. Unsere Smartphones fesseln nämlich eine Menge Aufmerksamkeit, wenn sie auf dem Tisch liegen und regelmässig Benachrichtigungen aufblinken. Für konzentriertes Arbeiten empfiehlt das IFBG daher smartphonefreie Orte und Zeiten.

© dpa-infocom, dpa:221011-99-85477/3  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.