Nürnberg - Im Entscheidungsprozess für die passende Hochschule können diverse Kriterien eine Rolle spielen. Studieninteressierte sollten sich zum Beispiel auch die Websites des Lehrpersonals ansehen, empfiehlt Michael Hümmer, Berater für akademische Berufe bei der Agentur für Arbeit in Fürth.
Der Unterricht hänge nicht nur vor den Inhalten ab, sondern auch von den Personen, so der Berater in einem Interview auf "abi.de". Angehende Studierende können sich über die Webauftritte des Lehrpersonals etwa ein Bild davon machen, welche Forschungsthemen Professorinnen oder Professoren schwerpunktmässig verfolgen.
Auch wenn es um kreative Studiengänge geht, erfährt man mit einer solchen Recherche oft schon, welche Ansätze und Vorstellungen Dozierende etwa von Design, Kunst oder Mode haben. Wer sich damit bereits von Anfang an nnicht identifizieren kann oder sich andere Konzepte für sein Studium wünscht, kann davon ausgehen, dass er oder sie an der jeweiligen Hochschule oder an dem jeweiligen Lehrstuhl nicht auf Dauer glücklich wird.
Hochschulstandort als "notwendiges Übel"
Aber was, wenn das dann Klein- statt der gewünschten Grossstadt bedeutet? Oder viel weiter weg von den Schulfreundinnen und -freunden führt, als man sich das vorgestellt hätte? Grundsätzlich hält Michael Hümmer die Entscheidung für eine Hochschule oder einen bestimmten Studiengang für einen Zwischenschritt.
Nach sechs bis sieben Semestern sei ein Bachelorstudium häufig schon vorbei. Wichtiger sei daher die Frage, wohin das Studium einen später beruflich bringen soll. Wie der Berater sagt, könne der Hochschulstandort "durchaus ein notwendiges Übel sein, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen". © dpa
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