Hamburg - Der Wettbewerb auf dem Bewerbermarkt ist für Unternehmen gross. Da müssen Arbeitgeber auch zu bislang ungenutzten Mitteln greifen, um Talente zu überzeugen. Für einen grossen Spieleentwickler bedeutete das im Sommer 2022, seine Gehaltsbänder offenzulegen - mit dem Ziel, in der Gaming-Branche für mehr Gehaltstransparenz zu sorgen und für Bewerberinnen und Bewerber attraktiver zu werden.
Ein Schritt, den sich auch viele andere von ihrem Arbeitgeber wünschen würden: Mehr als die Hälfte der Beschäftigten (56 Prozent) würde es befürworten, wenn ihr aktueller Arbeitgeber Gehaltsdaten offenlegen würde, so das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Bilendi.
Die Befragung unter gut 1000 Beschäftigten im Auftrag des Arbeitgeber-Bewertungsportals Kununu ergab weiter, dass zwar die Mehrheit (56 Prozent) mit der Veröffentlichung des groben Gehaltsrahmens einverstanden wäre. Die vollumfängliche Transparenz aller einzelnen Gehälter unterstützt dagegen nur knapp ein Drittel (31 Prozent) der Befragten.
Ein Grossteil der Beschäftigten würde sich darüber hinaus wünschen, dass Arbeitgeber schon in ihren Stellenanzeigen Angaben zum Gehalt machen. Fast 90 Prozent stimmten hier zu.
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