Sie suchen noch nach lustigen Spielen für Silvester? Hier ist bestimmt etwas dabei - für Jung und Alt, grosse und kleine Runden, Orakelnde und Redselige. Viel Spass und guten Rutsch!

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Sich die Zeit bis Mitternacht mit Partyspielen zu vertreiben, gehört für viele fest zum Silvester-Programm. Doch fast immer taucht die Frage auf: Was spielen? Was haben wir denn letztes Jahr überhaupt gespielt? So ging es uns zumindest in der Redaktion, als wir uns über Silvesterpläne austauschten.

Es zeigt sich: Beliebte Gesellschaftsspiele für den letzten Abend im Jahr sind etwa "Tabu", "Twister", "Werwolf" und "Activity". Doch da gibt es noch viel mehr. Wir haben für Sie in unserer Ideenkiste gekramt und lustige Silvester-Spiele zusammengetragen.

Knisterpost

Eine Variante der ebenfalls unterhaltsamen "Flüsterpost": Jemand schreibt - geheim - einen möglichst lustigen Satz auf, der Spieler neben ihm muss ihn zeichnen. Der nächste in der Runde muss wiederum einen Satz zu dem Bild schreiben. So geht es reihum, bis der Zettel wieder beim ersten Spieler landet, der nun den ursprünglichen Satz aufdeckt. Mit ihm hat das Endergebnis meistens nicht mehr viel zu tun.

Schrottwichteln

Vielleicht gab es eine echte Niete unter den Weihnachtsgeschenken oder Sie haben sonst etwas im Haus, das sie nicht mehr brauchen: Jeder bringt einen solchen Gegenstand mit und preist ihn zu Beginn des Spiels an. Dann stellen Sie den Timer (zehn oder 15 Minuten) uns es wird im Uhrzeigersinn gewürfelt. Auf bestimmte Zahlen folgen Aktionen, zum Beispiel:

  • 1 = Jedes Geschenk wird einmal nach links geschoben
  • 2 = Geschenke wandern einmal nach rechts
  • 3 + 4 = Niete
  • 5 = Wer gewürfelt hat, bestimmt zwei Personen, die Geschenke tauschen
  • 6 = Wer gewürfelt hat, darf mit einer anderen Person Geschenk tauschen

Die Spielzeit ist vorbei? Jeder behält das Geschenk, das gerade vor ihm liegt. Vor allem in der letzten Spielminute kann es noch einmal wild werden, denn meistens hat es jeder auf ein bestimmtes Geschenk abgesehen.

Scharade und Montagsmaler

Bei diesen Spielen gibt es zwei oder mehr Teams: Ein Begriff muss pantomimisch dargestellt oder gemalt werden. Die Begriffe legt entweder vorher ein Spielleiter fest oder das gegnerische Team. Anregungen gibt es zahlreiche im Internet. Man kann auch vorher eine Kategorie festlegen wie Film, Märchen oder Prominente.

Besonders gut eignen sich für Scharade zusammengesetzte Begriffe wie "Brillenputztuch", "Sonnenblumenöl" oder "Rasierschaum". © Getty Images/iStockphoto/DGLimages

Maggi, Maggi nicht!

Jeder schreibt auf einen Zettel fünf Dinge/Tätigkeiten/Prominente ... die er mag, und fünf, die er nicht mag. Eine Person sammelt ein und liest die Zettel nacheinander vor. Die anderen müssen erraten, von wem der Zettel stammt. Tricky: Die Person, die ihn geschrieben hat, muss sich unauffällig verhalten oder den "Verdacht" geschickt von sich lenken.

Last One Laughing

Bei der beliebten Show von Bully Herbig geht es darum, nicht zu lachen. Einfach mal eine Stunde in der Gruppe zusammen spielen. Jedes Lachen gibt einen Minuspunkt. Gerne dürfen die Spieler auch eigene Nummern darbieten, bei denen alle anderen aufmerksam zugucken müssen.

Marshmallow-Tabu

Wer das Spiel "Tabu" zu Hause hat, kann es aufpeppen: Jedes Mal, wenn der Spieler an der Reihe ein Wort genannt hat, das er nicht hätte sagen dürfen, muss er sich ein Marshmallow in den Mund stecken.

Glückspong! Oder: Orakel aus dem Becher

Die familienfreundliche Silvestervariante vom Trinkspiel "Beer Pong": Es werden Becher an einem Ende des Tisches (Fussboden geht auch) aufgestellt. Die Spieler versuchen nacheinander, mit Tischtennisbällen hineinzutreffen - entweder direkt oder der Ball kommt vorher einmal auf. Zuvor haben die Spieler oder ein Spielleiter weise Sprüche, Prophezeiungen ("2024 steht dir ein grosser Geldsegen ins Haus") oder Ratschläge ("Vergiss nicht, Geld allein macht nicht glücklich!") in den Bechern verteilt. Jeder bekommt die Botschaft aus dem Becher, in den er getroffen hat.

Wahrheit oder Pflicht

Das berühmt-berüchtigte Flaschendrehen: Wer dran ist, hat die Wahl, ob er eine Frage ehrlich beantworten (zum Beispiel: "Wer war deine erste grosse Liebe?") oder eine Aufgabe erfüllen will ("Stell dich auf den Balkon und singe laut ,Atemlos durch die Nacht'").

Flaschendrehen ist ein Klassiker, und die Wahl ist nicht immer leicht: Wahrheit oder Pflicht? © Getty Images/iStockphoto/jacoblund

Verrückter Jahresrückblick

Wie war für jeden persönlich das Jahr 2023, was waren Höhen, Tiefen, besondere Erkenntnisse? Das ist ein schönes Gesprächsthema fürs Essen, man kann aber auch ein Spiel daraus machen: Ein Freiwilliger steht auf und hält eine Rede über sein Jahr - vorher haben ihm seine Mitspieler allerdings Worte auf grosse Zettel geschrieben, den Stapel hält er in der Hand und darf ihn vor der Rede nicht ansehen. Auf ein Zeichen hin (Schnipsen, Tröte) muss er das nächste Wort im Stapel möglichst sinnvoll in seine Ansprache einbauen.

Deine Songs des Jahres

Eine Person ist der Quizmaster und lässt sich vorab von jedem Spieler bis zu drei Songs zuschicken. Darunter kann der Lieblingshit oder Urlaubssong des Jahres sein oder einfach ein Klassiker, den man für sich in diesem Jahr wiederentdeckt hat.

Der Quizmaster (der als einziger weiss, welcher Song von wem ist) spielt die Songs ab. Die Spieler schreiben auf einen Zettel, von wem welcher Song eingereicht worden sein könnte. Wichtig: Der betreffende Spieler muss ein Pokerface bewahren und auch etwas aufschreiben). Pro richtiger Antwort bekommen die Spieler einen Punkt. Bei "eigenen" Songs gibt es keine Punkte.

Wer hat sich dieses Lied gewünscht? Bei dieser Art von Quiz kann Partystimmung aufkommen. © Getty Images/skynesher

Wer bin ich?

Jeder schreibt auf ein Post-it den Namen einer Person, die alle in der Runde kennen, und klebt sie dem Spieler neben sich auf die Stirn. Jeder muss nun seine neue Identität erraten und darf dafür Fragen stellen. Antwortet die Runde mit "Ja", kann er eine weitere Frage stellen. Bei "Nein" ist der nächste Spieler an der Reihe.

Jahresquiz

Erfordert Vorbereitung: Ein Quizmaster überlegt sich Fragen zu den Ereignissen im Jahr 2023. Wer seine Mitspieler und Mitspielerinnen zur Welt der Promis befragen will, findet zum Beispiel hier Inspirationen.

Schuhsalat

Alle Schuhe der Spielerinnen und Spieler kommen unter ein Tuch. Der Reihe nach zieht man einen Schuh und muss ihn (richtig) zuordnen. Variante: Vorher werden alle rechten Schuhe irgendwo im Zimmer versteckt. Jeder muss nun seinen linken Schuh im Schuhsalat unter dem Tuch finden und anschliessend den dazugehörigen suchen. Wer zuerst mit beiden Schuhen wieder beim Tuch ist, hat das wilde Rennen gewonnen. Vorsicht, das kann ein bisschen chaotisch werden.

Studenten-Activity

Funktioniert nach dem Prinzip des Gesellschaftsspiels "Activity", nur dass man das Spiel nicht benötigt, sondern nur Zettel und Stifte - und es ist witziger.

Jeder Spieler schreibt vier (oder mehr) Wörter auf je einen kleinen Zettel und faltet diesen zusammen. Das können Adjektive, Verben oder Substantive sein. Alle Zettel werden in eine Schale in die Mitte gegeben. Es werden zwei Teams gebildet, die gegeneinander und nacheinander in je einer Minute Zeit antreten.

  • Runde 1: Erklären
  • Runde 2: Pantomime
  • Runde 3: ein Wort
  • Runde 4: ein Geräusch

Ein Team beginnt mit Erklären, die anderen im Team müssen raten. Man kann so viele Wörter abarbeiten, wie man in der Zeit schafft. Danach ist das andere Team dran. Das macht man so lange abwechselnd, bis alle Zettel verbraucht sind. Die erratenen Wörter werden in jedem Team gezählt und die Anzahl aufgeschrieben. Dann werden alle Zettel wieder gefaltet und in die Schale gegeben.

Es folgt Runde zwei nach demselben Prinzip. Und so weiter. Anmerkung: Bei "ein Geräusch" darf man wirklich nur EIN Geräusch machen - es ist schwierig, aber lustig und machbar, da man ja alle Wörter bereits mehrfach gehört hat. Das Team mit den meisten Punkten gewinnt.

Umknicken

Malen: Jeder malt oben auf ein Paper den Kopf eines Wesens und knickt das Blatt so nach vorne um, das nur noch ein Stück vom Hals zu sehen ist. Dann wird das Blatt an den Spieler nebenan weitergeschoben. Der malt nun den Oberkörper bis zum Gürtel und knickt wiederum so um, dass der Nächste weiss, wo er die Beine hinmalen soll. Nach dem nächsten Umknicken folgen noch die Füsse und am Ende noch ein Name (lustig, wenn es der Name eines Mitspielers ist).

Dichten: Man schreibt eine beliebige Zeile und schiebt das Papier an den nächsten weiter. Der muss eine Zeile schreiben, die sich auf die erste reimt und knickt das Blatt so um, dass man beide nicht mehr sieht. Bevor er wieder weiterreicht, schreibt er aber noch eine Zeile, die inhaltlich zum Vorherigen passt. Der nächste Spieler muss darauf wieder reimen - und so weiter. Wenn das Blatt voll ist, liest jeder Mitspieler das verrückte Silvestergedicht vor, das er nun in Händen hält.

Würdest du eher ...?

Geht spontan, aber noch besser mit Vorbereitung: Einer aus der Runde überlegt sich für jeden eine passende Frage wie "Lieber Traumjob und arm - oder schrecklich langweiliger Job und reich?". Derjenige schreibt seine Antwort geheim auf. Dann muss die Runde darüber diskutieren, wie er sich wohl entschieden hat. Am Ende deckt er es auf. Mögliche Fragen:

  • Würdest du eher unsichtbar sein wollen oder fliegen können?
  • Würdest du eher für immer nur lügen oder für immer nur die Wahrheit sagen?
  • Würdest du eher nie wieder lesen oder nie wieder fernsehen?
  • Würdest du eher in die Zukunft oder in die Vergangenheit reisen?

"Dinner for One"

Zu guter Letzt auch noch etwas für Trinkspiel-Freunde. Es ist ganz einfach: Sie machen zwei Gruppen, zum Beispiel durch Zettelchen ziehen. Wenn der berühmte Klassiker "Dinner for One" im Fernsehen läuft (die Termine finden Sie hier) trinkt eine Gruppe immer dann, wenn Miss Sophie trinkt. Die andere Gruppe trinkt gemeinsam mit Butler James. Na dann, Prosit Neujahr!

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