An Wochenenden verplanen Eltern gern ihre gesamte Freizeit mit ihrem Nachwuchs. Doch mit zu vielen Terminen sind Kleinkinder schnell überfordert. Mehr Tipps gibt es hier.

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Auf den Besuch im Zoo folgt ein Ausflug zum Spielplatz und anschliessend noch ein Abstecher ins Freibad: Wenn Eltern von Arbeit und Haushalt befreit sind, verplanen sie ihre freie Zeit gerne mit ihren Kindern. Doch mit zu vielen Terminen und Ereignissen überfordern sie ihren Nachwuchs.

Freizeit fördert eigene Ideen

Kleinkinder brauchen Freiräume, gerade in ihrer Freizeit. Eltern sollten daher für die gemeinsame Zeit wenig planen und Dauer-Entertainment vermeiden, rät die Zeitschrift "Eltern Family" (Ausgabe 1/2020). Wichtig sei es, nicht strikt verschiedene Programmpunkte nacheinander abzuarbeiten. Ein freier Nachmittag fördere zudem die eigenen Ideen der Kleinen.

Wenn Eltern in eine Animateurrolle schlüpfen, erhöhe das auch die Gefahr, dass sie enttäuscht sind, wenn das Kind nicht wie erwartet reagiert. Zum Beispiel, wenn die Kleinen am Ententeich verweilen, anstatt den nächsten Programmpunkt abzuhaken, erklärt Psychotherapeut Joachim Armbrust.

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Kinder sollten die Wahl haben

Drei- oder Vierjährige könnten noch nicht so weit in die Zukunft denken. Sie seien überfordert, wenn man es nach der Kita fragt, was es heute gern unternehmen möchte. Armbrust empfiehlt daher: Eltern sollten ihren Kindern kurzfristige und konkrete Vorschläge machen. Eine gute Frage nach der Kita wäre etwa: Möchtest du lieber zum Spielplatz mit der Rutsche oder zur Baustelle mit dem grossen Bagger?

Kleine Kinder müssten zudem behutsam auf Termine vorbereitet werden. Hilfreich ist es daher, genügend Zeitpuffer einzuplanen und das Kind etwa eine halbe Stunde vor Aufbruch daran erinnern. So hat das Kind Zeit, um zum Beispiel sein Spiel abzuschliessen. (dpa/eee)

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