Schüchtern, dominant, zurückhaltend: Kinder verhalten sich im Spiel mit anderen ganz unterschiedlich. Doch was sollte man tun, wenn man bemerkt, dass das eigene Kind den Boss gibt und andere dominiert? Ist es richtig, einzuschreiten?

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Jedes Kind ist anders: Das sieht man vor allem, wenn man die Kleinen beim gemeinsamen Spielen beobachtet. Oft finden virtuose Rollenwechsel statt. Manche Kinder sind zurückhaltender und folgsamer, andere eher tonangebend und dominierend. Sollten Eltern einschreiten, wenn sie merken, dass das eigene Kind ein anderes herumkommandiert oder dominiert? Pädagoge Ulric Ritzer-Sachs gibt Antworten.

Mein Kind ist dominant: Einschreiten oder lassen?

Statt sich sofort einzumischen, halten sich Eltern besser zurück. Das empfiehlt auch Pädagoge Ulric Ritzer-Sachs von der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Bevor sie ihr Kind zu einem späteren Zeitpunkt darauf ansprechen und vielleicht kritisieren, lohnt es sich, folgende Aspekte zu hinterfragen: Gibt mein Kind immer den Anführer, oder war das nur eine Momentaufnahme? Leiden die anderen Kinder sichtlich darunter?

Unterscheiden: Ist mein Kind dominant oder aggressiv?

Wichtig ist auch die Unterscheidung, ob das eigene Kind vielleicht nur gerne den Ton angibt oder ob es das auf eine aggressive Art tut. In diesem Fall können Eltern natürlich auch schon früher einschreiten.

Grundsätzlich kann man aber darauf vertrauen, dass sich Kinder etwa ab dem Vorschulalter meist gut arrangieren. Und wer immer die Bestimmerrolle an sich reisst, bekommt dann eventuell auch von den anderen zu hören: "Mit dir spielen wir nicht mehr."

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(ncz/dpa)

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