Mit dem Kinderwunsch beginnt für viele Paare ein regelrechter Spiessrutenlauf. Während es bei den einen sofort klappt, sehen sich andere Monat für Monat einer emotionalen Zerreissprobe ausgesetzt. Wir verraten Ihnen die besten Tipps und Tricks, um schnell schwanger zu werden …

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Viele Paare brauchen gefühlt eine halbe Ewigkeit, um Eltern zu werden. Und das, obwohl aus medizinischer Sicht alles in bester Ordnung ist – die Frau einen regelmässigen Eisprung hat und die Spermienqualität des Mannes als gut befunden wurde. Fakt ist: Bis zu einem Jahr Warten gilt als völlig normal. Und auch wenn es keine Garantie dafür gibt, dass Sie schnell schwanger werden, so können Sie zumindest die besten Voraussetzungen für einen erfüllten Kinderwunsch schaffen.

Schwanger werden ohne Verhütung

Nach Absetzen der Pille stellt sich die Fruchtbarkeit wieder ein. Während zuvor die in der Pille enthaltenen Hormone den Eisprung und das Einnisten einer befruchteten Eizelle in der Gebärmutter verhinderten, entwickelt sich nach dem Absetzen der Pille wieder ein natürlicher Zyklus bei der Frau. Allerdings unterschiedlich schnell, denn hierbei spielen unter anderem die Art und Dauer der hormonellen Verhütung, die Gesundheit sowie das Alter und der Lebensstil der Frau eine wichtige Rolle. Schwanger werden ohne Verhütung ist zwar prinzipiell schon im ersten Zyklus nach Absetzen der Pille möglich, kann aber auch Jahre dauern.

Schwanger werden: Tipps und Tricks

Ist die Verhütung abgesetzt, gilt es, den besten Zeitpunkt zu finden und auch sonst gute Voraussetzungen für eine Befruchtung der Eizelle zu schaffen. Alle, die schwanger werden wollen sollten folgende Tipps befolgen, um die Chance auf eine schnelle Schwangerschaft zu erhöhen.

Schnell schwanger werden – der richtige Zeitpunkt

Wer schnell schwanger werden will, muss als erstes natürlich seinen Zyklus kennen lernen. Die fruchtbare Phase liegt um den Eisprung, der in der Regel etwa 14 Tage nach dem ersten Tag der letzten Periode stattfindet. An den zwei bis drei Tagen vor dem Eisprung haben Sie die grösste Chance auf eine Befruchtung, auch einen Tag danach ist die Frau noch fruchtbar. Da die Samenzellen des Mannes aber bis zu fünf Tage überleben können, können Sie durch Sex in den fünf Tagen vor dem Eisprung ebenfalls schwanger werden.

Schnell schwanger werden – die besten Voraussetzungen

"Frauen mit Kinderwunsch sollten zudem vollständig endokrinologisch - inklusive Schilddrüsenstatus - untersucht worden sein und volle Ferritin- und Folsäurespeicher haben", so Dr. Ute Maria Buttgereit. Auch eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung sowie ein gesunder Lebensstil sind massgebend. "Gute Vollwertkost mit viel Gemüse und Fisch, wenig Kaffee und Alkohol. Kein Nikotin. Zudem gilt es, Stress abzubauen. Frauen mit Kinderwunsch sind einem enormen Druck ausgesetzt. Ich rate meinen Patientinnen, es soweit wie möglich gelassen anzugehen und gut für sich selbst zu sorgen", empfiehlt die Allgemeinmedizinerin und Spezialistin für Komplementärmedizin sowie Mind-Body- Medicine aus Hamburg. Und "über allem die Freude und die Sinnlichkeit nicht zu vergessen. Viel Bewegung, aber kein Leistungssport und eine gesunde Work-Life-Balance", so Buttgereit.

Schwanger werden mit 20 Jahren

Biologisch betrachtet sind Frauen zwischen 20 und 29 Jahren am fruchtbarsten. Nach diesem Zeitraum werden sowohl die Anzahl der Follikel als auch die der Eizellen weniger. Zudem ist das Risiko einer Fehlbildung beim ungeborenen Kind in dieser Zeit am geringsten.

Schwanger werden mit 30 Jahren

Schon in den Dreissigern nimmt die natürliche Fruchtbarkeit ab und es kommt zu einer deutlichen Reduzierung der Follikelzahl. Ausserdem wird das Bindegewebe nun zunehmend schwächer, Krampfadern, Schwangerschaftsdiabetes und Bluthochdruck treten häufiger auf.

Schwanger werden mit 40 Jahren

Mit 40 oder später schwanger werden, ist zwar auch auf natürlichem Weg möglich – die Wahrscheinlichkeit sinkt jedoch mit jedem Jahr. Statistisch gesehen liegt die Wahrscheinlichkeit in dieser Altersgruppe bei unter 20 Prozent und die Risiken für Fehlbildungen sind höher.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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