Jedes Kind freut sich auf die Ferien. Man kann so viel unternehmen, das besser ist als Schule. Aber dann schleicht sie sich doch ein: die Langeweile in den Ferien. Wir geben Tipps, was man dagegen unternehmen kann.

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Ungeduldig wurden sie herbeigesehnt: die Ferien. Langeweile wird da nicht einen Tag aufkommen – so der Plan. Doch auf einmal scheint es gar nicht so viel Interessanteres zu tun zu geben. Gerade Familien, die nicht in den Urlaub fahren, stehen vor dem Problem: Was können wir nur unternehmen? Manchmal liegt die Lösung aber näher als man denkt. Wir geben Denkanstösse, was man als Familie gegen Langeweile in den Ferien tun kann.

Ferien: Langeweile nicht aufkommen lassen

Wer kennt das nicht: Die Ferien schienen noch so weit weg und jetzt ist es so weit, aber es wurden noch keine Pläne geschmiedet. Was also anfangen mit der vielen freien Zeit?

Aktiv werden

Gerade wenn das Wetter gut ist, heisst es ab nach draussen. In den Ferien ist endlich genügend Zeit für längere Ausflüge. Probieren Sie es mal mit einer Fahrradtour. Mit ausreichend Wegzehrung, Getränken und Sonnenschutz kann sich auf den Weg gemacht werden.

Wer sich auch über das Ziel nicht wirklich schlüssig ist, kann auf einer Landkarte einen Radius von 50 Kilometern rund um das Zuhause ziehen. Dann muss nur noch überlegt oder nachgeschaut werden, was es in diesem Radius gibt: Vielleicht einen Zoo, Museen oder eine Burg in der sie noch nie waren?

Wer kein Fahrrad zu Verfügung hat oder noch zu kurze Beine für längere Radtouren, kann sich einfach den S- und U-Bahn-Plan vornehmen. Lassen Sie Ihr Kind blind mit dem Finger drauf tippen. Fahren Sie dort hin und lassen sich überraschen, was die Umgebung alles zu bieten hat.

Ein Muss sind im Sommer Ausflüge, z. B. an die nächste Badestelle oder zu einem Kletterwald. In den Ferien mit schlechterem Wetter locken Erlebnisbäder oder Kletterhallen. Für Wasserratten, sie schon etwas älter sind, ist auch Wasserski fahren oder Wakeboarden ein schönes Erlebnis – dabei kommt sicherlich keine Ferien-Langeweile auf. Und ein wenig Kindersport schadet auch in den Ferien nicht.

Backen, Kochen, Picknicken

Auch Kochen und Backen sind eine prima Ferienbeschäftigung. Viele Kinder helfen ihren Eltern gerne dabei. Damit ein wenig Abwechslung reinkommt, können Sie zusammen bespielweise das Nationalgericht eines Landes nachkochen, in das sie gerne fahren würden. Auf diese Weise kommt etwas Urlaubsfeeling auf den heimischen Küchentisch.

Wieso eigentlich immer nur Plätzchen zu Weihnachten backen? Kekse schmecken doch auch im Sommer. Einfach ein paar nicht weihnachtliche Keksausstecher kaufen, Backrezepte mit sommerlich passendem Dekor raussuchen und das Gebäck gemeinsam auf dem Balkon, der Terrasse oder bei einem Picknick geniessen.

Draussen essen bei gutem Wetter ist sowieso das Schönste. Packen Sie gemeinsam einen Picknickkorb mit leckeren Sachen und machen Sie sich mit einer grossen Decke, Geschirr, Besteck und ein paar kleinen Spiele auf den Weg ins Grüne – eine ausgezeichnete Methode gegen Langeweile in den Ferien.

Schlechtes Wetter? Kein Problem!

Bei schlechten Wetter geht die Stimmung schon mal runter – vor allem in den Ferien. Langeweile muss aber nicht vorprogrammiert sein. Indoor-Spielplätze bieten viel Platz zum Hüpfen, Springen, Rutschen, Schaukeln, Klettern und Kickern.

Museen klingen für Kinder zwar zuerst langweilig. Viele bieten aber gerade in den Ferien Führungen, Workshops und Bastelkurse speziell für jüngere Besucher an. Immer wieder ein Highlight sind auch Mitmachmuseen für Kinder. Sie finden sich in vielen Grossstädten. Hier darf angefasst und mitgemacht werden und kein Museumswärter meckert. Und schauen sie sich nach einem Jugend- und Kinderfreizeitzentrum in ihrer Nähe um, diese bieten ebenfalls häufig ein spezielles Ferienprogramm an.

Wer kennt den Spruch nicht: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung. Man muss bei Regen nicht immer drin bleiben. Probieren Sie es mal mit Regengolfen. Gummistiefel und Regenjacke an und jeder bekommt einen Stock. Mit einem Ball wird dann hintereinander versucht, jede Pfütze zu treffen. Weiterzielen darf nur, wer auch getroffen hat. Am Ende einer Etappe ist derjenige Sieger, der in die letzte Pfütze getroffen hat.

Ausflüge in der Nacht

Es sind Ferien und man kann morgens ausschlafen. Eine gute Gelegenheit, die Nacht einmal intensiver zu nutzen. Eine Nachtwanderung macht nicht nur auf Klassenfahrten Spass. Fahren Sie, ausgerüstet mit Taschenlampen, in ein nahegelegenes Waldstück. Damit der Gruselfaktor noch steigt, können Sie sich gegenseitig entsprechende Geschichten erzählen. Und wer die anderen erschrecken möchte, muss sich nur unbemerkt wegschleichen, verstecken und den Blitz der Kamera auslösen – ein alter Trick, der auch bei Erwachsenen funktioniert.

Oder wie ist es mit einer Pyjamaparty? Diese lässt sich auch mit der Familie durchführen. Schlafsäcke ins Wohnzimmer gelegt, die Lieblings-Familien-Filme rausgesucht, Knabberzeug bereitgestellt und schon kann es losgehen. Eine schöne Alternative ist das Vorlesen oder Geschichtenerzählen, und auch Gesellschaftsspiele lassen sich super im Pyjama spielen.  © 1&1 Mail & Media

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