Wieso tragen viele 90er-Kinder den gleichen Vornamen? In dieser Zeit waren Namen wie Anna und Jan besonders beliebt. So nannten frischgebackene Eltern ihre Kinder zwischen 1990 und 1999.
Die 90er stehen für die deutsche Wiedervereinigung, Einführung von fünfstelligen Postleitzahlen und Rechtschreibreform. Zwischen 1990 und 1999 wurden mehr als acht Millionen Kinder geboren, für die deren Eltern Namen gefunden haben. Diese Vornamen sind in Deutschland am beliebtesten gewesen.
Auf Platz eins der am häufigsten gewählten Vornamen war Anna für ein Mädchen. Der Name stammt aus dem Hebräischen und ist die Kurzform von Hannah. Er bedeutet "die Begnadete", "die Anmutige" und "die Liebreizende".
Für Jungen haben Eltern häufig den Namen Jan gewählt. Auch dieser Vorname kommt aus dem Hebräischen. Jan ist ausserdem die Kurzform von Johannes und bedeutet "Gott ist gnädig".
Auf Platz zwei der beliebtesten Vornamen in den 90ern stehen Philipp und Philip sowie Sara und Sarah. Danach folgt Lucas. Mädchen wurden in diesem Zeitraum auch oft Julia genannt.
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Mädchen haben zudem Namen wie Lisa, Laura und Lena verliehen bekommen. Auch beliebt waren Katharina, Vanessa, Jennifer und Annika.
Als Vornamen für Jungen sind häufig Tim, Alexander und Daniel gewählt worden. Tobias, Marcel und Dennis waren auch sehr beliebt, genauso wie der heute mit einem schlechten Ruf behaftete Vorname Kevin. Obwohl der Name übersetzt "der Anmutige", "der Hübsche" und "der Geliebte" bedeutet, beeinflusst er heute die Fremdwahrnehmung negativ. Die Uni Oldenburg fand im Rahmen einer Studie heraus, dass es Jungen mit diesem Vornamen in der Schule schwerer haben.
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