Um Avocado zu würzen, hast du viele Möglichkeiten, denn nicht nur Salz und Pfeffer harmonieren gut mit dem charakteristischen Aroma der Frucht. Wir geben dir Empfehlungen für Gewürze und Zutaten, die Avocados mehr Würze verleihen.
Reife Avocados haben einen unverwechselbaren Eigengeschmack, eine cremig-buttrige Konsistenz und schmecken auch pur sehr gut. Du kannst sie zum Beispiel schälen und in Scheiben schneiden oder einfach halbieren und direkt aus der Schale löffeln.
Wenn dir das geschmacklich zu einfach ist, hast du viele Möglichkeiten zur Auswahl, eine Avocado zu würzen und so mit anderen Aromen zu kombinieren. Welche Gewürze und Zutaten sich dafür besonders gut eignen, haben wir in dieser Übersicht für dich zusammengefasst.
Avocado würzen: Welche Gewürze gut passen
Die einfachsten Hilfsmittel, um Avocado zu würzen, sind Salz und Pfeffer. Grobkörniges Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer schmecken besonders aromatisch, du kannst dich aber natürlich nach deinem eigenen Geschmack und dem, was du im Vorratsschrank hast, richten. Eine interessante Alternative zu herkömmlichen Pfeffersorten ist Szechuan-Pfeffer: Seine leichte Zitrusnote passt perfekt zu Avocado.
Magst du es etwas schärfer, kannst du deine Avocado mit Chili bestreuen. Grobe Chiliflocken eignen sich am besten dazu, feingemahlenes Chilipulver aber ebenfalls. Wenn du kein Chili-Gewürz im Haus hast, kannst du auf Alternativen wie rosenscharfes Paprikapulver oder Cayennepfeffer zurückgreifen.
Mit frischen Kräutern lässt sich Avocado sowohl optisch als auch geschmacklich aufpeppen. Lecker schmeckt sie zum Beispiel mit etwas Petersilie, Schnittlauch oder Basilikum. Auch mit anderen Küchenkräutern kannst du experimentieren, zum Beispiel mit den mediterranen Aromen von Rosmarin und Thymian. Statt der frischen Variante sind natürlich auch getrocknete und gerebelte Kräuter eine Möglichkeit.
Zwei weitere, etwas weniger verbreitete Optionen zum Würzen von Avocado sind Kreuzkümmel und Koriander. Beide Gewürze haben allerdings einen intensiven, speziellen Geschmack und sagen nicht allen zu. Auch wenn du sie magst, solltest du Kreuzkümmel und Koriander vorsichtig dosieren, wenn du damit Avocados würzt: Sie können den Eigengeschmack der Avocado schnell überlagern.
Dasselbe gilt übrigens für Knoblauch oder Knoblauchpulver: Ein wenig davon eignet sich gut, um Avocado zusätzliche Würze zu geben – zum Beispiel auch in Salaten. Zu viel Knoblauch blendet aber die feineren Geschmacksnuancen der Frucht aus und darum wäre es schade.
Würzige Kombinationen für Avocado
Neben Gewürzen kannst du Avocados mehr Geschmack verleihen, indem du sie bei der Zubereitung mit anderen Zutaten kombinierst. Einfache Mittel dazu sind beispielsweise Öl, Essig oder eine Kombination von beidem. Träufle davon einfach ein wenig über die aufgeschnittene Avocado oder bereite einen einfachen Salat mit Essig-Öl-Dressing aus ihr zu. Verwende zum Beispiel Olivenöl und dunklen oder hellen Balsamico-Essig, um Avocado zu würzen. Auch Walnussöl, Kürbiskernöl oder aromatisierte Öle wie Chiliöl eignen sich.
Wenn du keinen Essig magst, der Avocado aber trotzdem eine feine Säure hinzufügen möchtest, besprenkle sie mit etwas frisch gepresstem Zitronensaft. Generell harmonieren Zitrusaromen gut mit Avocados.
Hast du vor, die Avocado mit Brot zu servieren, zum Beispiel mit frischem Ciabatta oder Toastbrot? Dann kannst du verschiedene Aufstriche dazu reichen, die geschmacklich zu ihr passen. Sie schmeckt zum Beispiel gut auf (veganem) Frischkäse, Hummus oder anderen veganen Aufstrichen.
Wenn du Avocado als Salat anmachen möchtest, kannst du weitere Zutaten hinzufügen, die ihr Eigenaroma ergänzen und bereichern. Eine klassische Kombination sind Avocados und Tomaten. Auch Radieschen, Kichererbsen und alle Blattsalate eignen sich gut.
Toppen kannst du den Salat oder die aufgeschnittene Avocado zum Beispiel mit Kernen oder Nüssen. Eine passende Wahl sind etwa Walnüsse, Kürbiskerne oder Pinienkerne. Ein anderes beliebtes Topping ist zerbröselter oder gewürfelter Feta. Wenn du dich pflanzlich ernährst, kannst du mittlerweile aus einer Vielfalt veganer Feta-Alternativen wählen.
Avocados: Das solltest du zur Umweltbilanz wissen
Avocados sind zwar lecker und auch gesund – in Hinblick auf ihre Ökobilanz sind sie aber dennoch ein problematisches Lebensmittel. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen lassen die Früchte sich nicht regional anbauen und müssen deshalb aus anderen Ländern importiert werden – oft aus dem globalen Süden. Dabei legen sie weite Strecken zurück und haben einen grossen CO2-Fussabdruck. CO2 gehört zu den Treibhausgasen, die die Klimaerwärmung vorantreiben.
Zum anderen verbrauchen Avocados im Anbau viele Ressourcen, insbesondere Wasser, und die Arbeitsbedingungen auf den Plantagen sind häufig schlecht. Mehr dazu erfährst du hier: Avocado kaufen oder nicht? Wichtige Fakten zu Umwelt, Bio & mehr.
Avocados solltest du deshalb bewusst und eher in Massen geniessen. Achte bei den Früchten selbst, aber auch bei den Gewürzen deiner Wahl auf Bio-Qualität – so vermeidest du Ware, die mit chemisch-synthetischen Pestiziden belastet ist. Eine gute Orientierung bieten die Bio-Siegel von Demeter, Bioland und Naturland. Idealerweise stammen die Avocados auch aus fairem Handel und du kannst sicher sein, dass die Plantagen-Arbeiter:innen in den Ursprungsländern angemessen entlohnt wurden. Das erkennst du am Fairtrade-Siegel.
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