Backpapier mehrmals zu verwenden, ist eine einfache Möglichkeit, um Ressourcen zu sparen. Was du dabei beachten solltest und ab wann du Backpapier nicht noch einmal nutzen solltest, erfährst du hier.
Backpapier kommt in der Küche etwa zum Backen von Kuchen, Keksen, Pizza, Brot oder Brötchen zum Einsatz. Auch für Ofenkartoffeln und Ofengemüse ist Backpapier ein praktisches Hilfsmittel. Aus ökologischer Perspektive ist es dabei jedoch nicht sinnvoll, jedes Mal neues Backpapier zu verwenden. Um Ressourcen zu schonen, lohnt es sich, das Papier mehrfach wiederzuverwenden. Wie oft du es nutzen kannst, hängt vor allem von der Qualität des Backpapiers, den Ofentemperaturen und dem Grad der Verschmutzung ab.
Backpapier wiederverwenden: Darum ist es sinnvoll
Backpapier kann nicht recycelt werden, da es beschichtet ist. Es gehört deshalb nicht ins Altpapier. Du solltest es deshalb stets im Restmüll entsorgen. Das bedeutet jedoch auch, dass Backpapier einfach verbrannt wird und jedes Mal aufwendig neu hergestellt werden muss. Um einer solchen Ressourcenverschwendung entgegenzuwirken, ist es empfehlenswert, das Backpapier so oft zu verwenden, wie es nur möglich ist.
Das geht besonders gut, wenn du trockene Zutaten darauf gebacken hast, zum Beispiel Kekse oder Brot. Bei fettigem Essen wie Gemüseblechen ist das Backpapier nach der ersten Nutzung meist zu verschmutzt, um es für andere Gerichte weiterzuverwerten.
Wann Backpapier wiederverwenden oder wegwerfen?
Du solltest Backpapier entsorgen, wenn es
- dunkelbraun bis schwarz verfärbt ist
- und brüchig wird oder bereits auseinanderfällt.
Dabei gilt: Je länger du das Backpapier sehr hohen Temperaturen aussetzt, umso eher musst du es entsorgen.
Grundsätzlich solltest du Backpapier nicht bei mehr als 220 Grad Celsius verwenden, so das Niedersächsische Amt für Verbraucherschutz. Denn ab dieser Temperaturen können sich auf dem Papier Stoffe bilden, die auf Lebensmittel übergehen und deren Geschmack und Geruch beeinträchtigen können. Zudem zersetzen sich manche Backpapiere bei derart hohen Temperaturen schon bei der erstmaligen Verwendung.
Backpapier: Diese Alternativen gibt es
Um Backpapier und damit Ressourcen zu sparen, können dir folgende Tipps weiterhelfen:
- Du brauchst nicht für jedes Gebäck oder Ofengericht Backpapier. Alternativ kannst du das Backblech für Kekse, Pizza oder Ofengemüse auch mit etwas Margarine einfetten. Auch so bleibt nichts kleben.
- Mittlerweile gibt es zudem Backbleche mit einer Anti-Haft-Beschichtung zu kaufen. Diese musst du weder einfetten noch mit Backpapier auslegen.
- Sogenannte Dauerbackfolie kannst du immer wiederverwenden, denn sie besteht aus Glasfasern und Teflon. Allerdings ist die Entsorgung der Dauerbackfolie aus ökologischer Sicht problematisch: Denn beim Verbrennen von Teflon setzen sich giftige Gase frei.
- Wiederverwendbare Backmatten sind ein weiterer Ersatz für Backpapier. Sie bestehen oft aus Silikon. Auch dieser Stoff kann zwar mehrfach wiederverwendet werden, sorgt aber bei der Entsorgung für Probleme.
Weitere Tipps bekommst du hier: Backpapier-Ersatz: Alternativen fürs Kochen und Backen
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