Wenn du dein Bad richtig heizt, kannst du Geld sparen und Schimmel vermeiden. Wir verraten dir die besten Tricks für ein angenehmes Raumklima in deinem Badezimmer.
In der kalten Jahreszeit kommen wir nicht drumherum – wir müssen unsere Wohnung beheizen. Grundsätzlich gelten für das Badezimmer die gleichen Tipps zum richtigen Heizen wie für den Rest deiner Wohnung. Die Besonderheit im Bad ist, dass die Raumtemperatur etwas höher sein sollte als in den anderen Räumen. Was du sonst noch beachten solltest, wenn du das umweltschonend das Bad heizen möchtest, erfährst du hier.
Bad heizen: Die Wohlfühltemperatur
Damit du dich bei der Körperpflege wohlfühlst, sollte die Temperatur im Badezimmer laut der Verbraucherzentrale zwischen 21 und 23 Grad Celsius liegen. Es genügt, wenn das Bad diese Temperatur zu den Zeiten hat, in denen du es benutzt. Den ganzen Tag brauchst du es nicht so stark zu heizen. Allerdings solltest du die Temperatur auch nie zu stark reduzieren: Nach Angaben der Verbraucherzentrale solltest du das Bad immer so heizen, dass die Temperatur nie unter 14 bis 16 Grad Celsius fällt, da sonst Schimmel entstehen kann.
Bad heizen und lüften: So geht es sparsam
Um umweltschonend das Bad zu heizen, können dir die folgenden Tipps helfen:
- Stelle das Heizungsthermostat im Bad knapp über die dritte Stufe. Das entspricht einer Raumtemperatur von etwa 22 Grad Celsius. Es bringt nichts, die Heizung kurzfristig auf die höchste Stufe zu stellen, denn schneller heizt sich der Raum dadurch nicht auf. So würdest du nur die maximale Raumtemperatur auf bis zu 28 Grad Celsius erhöhen.
- Besonders im Bad lohnt sich ein smartes Thermostat. So kannst du das Bad einfach eine halbe Stunde vorher aufheizen und die Temperatur direkt danach wieder etwas absenken.
- Stelle die Heizung nachts nicht komplett aus, wenn du morgens ein warmes Bad haben willst. So kannst du ausserdem Schimmel vermeiden. Auch hier lohnt sich ein smartes Thermostat, damit du nachts nicht unnötig heizt.
- Wenn es draussen kalt ist, solltest du das Fenster nicht gekippt haben. Das würde nur dazu führen, dass die Wände langsam, aber sehr stark auskühlen.
- Falls du Rollläden am Fenster hast, schliesse sie nachts. So entweicht weniger Wärme, was automatisch Energie spart.
- Überprüfe, ob Fenster und Türen dicht sind. Schliesse die Badezimmertür, damit die Wärme im Raum verbleibt. Lies auch: Energie sparen: Türen in der Wohnung schliessen – oder besser offen lassen? Was ist besser?
- Benutze möglichst keine elektrischen Heizlüfter, denn diese verbrauchen sehr viel Strom.
So vermeidest du Schimmel im Bad
Richtig das Bad zu heizen hilft bereits dabei Schimmel vorzubeugen. Doch aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit im Badezimmer, solltest du hier noch weitere Massnahmen ergreifen:
- Nach dem Duschen oder Baden solltest du stosslüften. Öffne dafür das Badfenster und ein Fenster in einem gegenüber liegenden Raum für fünf bis zehn Minuten komplett und schliesse sie danach wieder. So kann die Feuchtigkeit entweichen, ohne dass die Wände komplett auskühlen.
- In einem Bad ohne Fenster solltest du nach dem Duschen oder Baden für Durchzug sorgen. Öffne dazu die Tür im Bad und in einem Raum gegenüber. Im anderem Raum öffnest du ausserdem das Fenster komplett.
- Trockne nach dem Duschen die Kabine oder Wanne und den Boden gründlich ab.
- In Fugen sammeln sich gerne Wasser und Schmutz an. Trockne die Fugen nach dem Kontakt mit Wasser gut ab und reinige die Fliesenfugen regelmässig. Je nach Pflege müssen die Fugen nach zehn bis 20 Jahren erneuert werden.
- Organisches Material wie Haare und Hautschuppen bietet Nahrung für Schimmel. Je nachdem, wie viel das Bad genutzt wird, solltest du es etwa einmal wöchentlich gründlich mit ökologischen Reinigern putzen.
- Trockne deine Wäsche möglichst nicht im Bad. Besser dafür geeignet ist die Wäscheleine auf dem Balkon, auf dem Dachboden oder im Garten.
Check-Up für deine Badezimmerheizung
Deine Heizung kann nur ihre optimale Leistung bringen, wenn du regelmässig ihre Funktionalität checkst. Beachte dabei:
- Wenn deine Heizung gluckert, blubbert oder nicht richtig warm wird, solltest du die Heizung entlüften.
- Mindestens einmal zu Beginn der Heizperiode solltest du deine Heizkörper reinigen.
- Stelle sicher, dass deine Heizung nicht durch Möbel, Vorhänge oder Handtücher verdeckt ist. Ansonsten kann sich die erwärmte Luft nicht im ganzen Raum verteilen.
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Überarbeitet von Luise Rau © UTOPIA
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