Ist es dir auch schon einmal passiert, dass die Eier im Kochtopf platzen? Um dieses Ärgernis zu verhindern, kannst du auf einfache Tricks zurückgreifen. Wir stellen sie dir vor.

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Eigentlich sollte es gar nicht so kompliziert sein, ein Ei richtig zu kochen. Schliesslich braucht man nur das Ei, einen Topf und Wasser. Doch das Kochen von Eiern ist oft mit Frustration verbunden. Ein Grund dafür: Die Eier platzen im Kochtopf auf. Auch wenn sie noch geniessbar sind, lassen sie sich nun nicht mehr so einfach aus dem Kochwasser bergen und ansehnlich im Eierbecher auf dem Frühstückstisch platzieren. Was du gegen den Schalenbruch beim Eierkochen tun kannst, erfährst du hier.

Warum platzen Eier beim Kochen?

Wie kommt es überhaupt dazu, dass Eier platzen, wenn du sie kochst? Lässt du ein kaltes Ei aus dem Kühlschrank in kochendes Wasser gleiten, kommt es im Ei zu einem Druckausgleich: Die Hitze des Wassers erwärmt die Luft im Inneren des Ei – und diese dehnt sich so weit aus, dass die Schale dem Druck nicht mehr standhalten kann und bricht.

Ei-Piksen: So platzende Eier verhindern?

Eine gängige Lösung für dieses Problem soll das Eier-Piksen sein: Mit einem Ei-Pikser (oder einfach einer Stecknadel) kannst du das Ei vor dem Kochen anbohren. Durch das kleine Loch soll die Luft aus dem Inneren entweichen können – und somit das Ei-Platzen während des Kochvorgangs verhindern.

Doch ein Test in der WDR-Show "Quarks & Co" konnte laut der Süddeutsche Zeitung (SZ) nicht die Wirksamkeit dieser Methode bestätigen. Im Test wurden 1.500 unbehandelte und 1.500 gepikste Eier gekocht. Das Ergebnis: Egal ob mit oder ohne Loch – jedes zehnte Ei platzte beim Kochen.

Eier auf Zimmertemperatur bringen

Es ist also fraglich, ob das Anstechen von Eiern, um zu verhindern, dass sie platzen, tatsächlich hilft. Eine weitere verbreitete Empfehlung für bruchsichere Eier hat mit den unterschiedlichen Temperaturen zu tun, die Eier und Kochwasser oft haben. Ist der Temperaturunterschied zu gross, gerät die Schale unter Spannung und gibt dem Druck durch Brechen nach.

Probiere beim nächsten Mal also, die Eier nicht direkt aus dem kalten Kühlschrank in das kochende Wasser zu geben, sondern bringe sie vorher auf Raumtemperatur. Oder du gibst kalte Eier ins kalte Wasser und erhitzt beide zusammen. Beachte jedoch, dass es mit der letzten Methode schwieriger ist, deine ideale Garstufe abzupassen. Wenn du hartgekochte Eier zum Ostereierfärben brauchst, eignet sie sich allerdings gut.

Essig lässt Eiweiss gerinnen

Oft hört man auch den Tipp, man solle einen Schuss Essig, Zitronensaft oder etwas Salz ins Kochwasser geben, damit die Eier nicht platzen. Laut SZ verhindert aber auch dieser Trick nicht zuverlässig das Platzen der Eier. Allerdings sorgen diese Zusätze zum Kochwasser dafür, dass das Eiweiss, das aus der geplatzten Schale herauszuquellen droht, schneller gerinnt. Es verschliesst somit die Risse in der Schale, bevor das Ei komplett auseinanderfällt.

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