Das Eisenkraut ist eine Heilpflanze mit vielfältiger Wirkung. Hier erfährst du, wie und bei welchen Beschwerden du das Kraut anwenden kannst.

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Eisenkraut ist eine überwiegend mehrjährige Heilpflanze, deren Eigenschaften bereits seit der Antike geschätzt werden. Sie enthält viele nützliche Wirkstoffe, die wichtigsten dabei sind Iridoide, Phenylethanoide, Flavonoide, ätherisches Öl und Gerbstoffe.

  • Iridoide und Phenylethanoide haben eine antimikrobielle, entzündungshemmende und antibiotische Wirkung.
  • Auch Flavonoide gelten laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung als entzündungshemmend, antibiotisch und antioxidativ.
  • Das ätherische Öl im Eisenkraut hat antimikrobielle Eigenschaften.
  • Gerbstoffe wirken adstringierend und fördern somit die Wundheilung.

Das Zusammenspiel der verschiedenen Inhaltsstoffe von Eisenkraut gibt der Heilpflanze ausserdem eine schleimlösende, entkrampfende und entspannende Wirkkraft.

Eisenkraut: Bei diesen Beschwerden wirkt es

Eisenkraut wirkt bei verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen. Du kannst die Heilpflanze in Form von Tabletten, als Tee und als Kräutersud für Kompressen anwenden.

Eisenkrauttee kannst du in der Apotheke oder in einem Kräuterladen kaufen. Der Tee soll gegen folgende Beschwerden helfen können:

Tabletten, die Eisenkrautextrakt enthalten, bekommst du in der Apotheke. Sie helfen dabei, eine Erkältung vorzubeugen, insbesondere Nebenhöhlenentzündungen.

Eisenkrauttee: Zubereitung des Heiltees

Eisenkrauttee besteht aus den zur Blütezeit geernteten und getrockneten Blättern, Blüten und Stängeln des Krauts. So bereitest du den Tee zu:

  1. Übergiesse einen gehäuften Teelöffel Eisenkraut mit 150 Millilitern kochendem Wasser.
  2. Lasse den Tee zehn Minuten lang ziehen, bevor du ihn abseihst.
  3. Von dem Eisenkrauttee kannst du bis zu dreimal täglich eine Tasse trinken.

Besondere Vorsicht bei Eisenkraut

Vorsicht ist in der Schwangerschaft geboten. Eisenkraut ist eine ungiftige Heilpflanze, jedoch sind mögliche Nebenwirkungen bei einer langen Einnahme oder während der Schwangerschaft bislang nicht ausreichend untersucht. Möglicherweise kann Eisenkraut Wehen einleiten. Werdende Mütter sollten die Pflanze (inkl. des ätherischen Öles) deshalb nur in Absprache mit Mediziner:innen und nur dann anwenden, wenn der Eintritt der Wehen gewünscht wird.

Ebenfalls sind mögliche Nebenwirkungen (auch auf nicht Schwangere) bislang nicht ausreichend erforscht. Es gibt bisher aber auch noch keine Kenntnisse darüber, ob bestimmte Umstände bei Menschen gegen eine Einnahme von Eisenkraut sprechen.

Wenn du dir nicht sicher bist, wie viel Eisenkraut du bei welchen Beschwerden einnehmen solltest, wende dich an deinen naturheilkundigen Arzt oder Ärztin oder Heilpraktiker:innen.

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Überarbeitet von Adriana Jodlowska

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