Zwischen Gewürzmischungen und Würzmischungen gibt es einen entscheidenden Unterschied. Was die beiden Dinge voneinander unterscheidet, erfährst du hier.

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Die Begriffe "Gewürzmischung" und "Würzmischung" klingen auf den ersten Blick synonym. Doch tatsächlich machen die beiden Buchstaben in diesem Fall einen grossen Unterschied, denn für die Begriffe gelten in Deutschland unterschiedliche Leitlinien. Dadurch gibt es bezüglich der enthaltenen Zutaten einen zentralen Unterschied zwischen einer Gewürzmischung und einer Würzmischung.

Gewürzmischung und Würzmischung: Das ist der Unterschied

Für Gewürzmischungen und Würzmischungen gelten in Deutschland die Leitsätze des Deutschen Lebensmittelbuchs für Gewürze und andere würzende Zutaten.

  • Laut diesen sind Gewürzmischungen "Mischungen, die ausschliesslich aus Gewürzen bestehen". Das bedeutet, dass sie ausschliesslich aus "geruchs- und geschmacksgebenden Pflanzenteilen" bestehen, erklärt die Verbraucherzentrale. Dazu gehören etwa Früchte, Wurzeln, Samen, Rinden, Blätter oder Pilze. Typische Gewürzmischungen sind zum Beispiel Aglio e Olio-, Antipasti– oder Bratkartoffelgewürze oder auch Curry oder Garam Masala.
  • Würzmischungen sind laut den Leitsätzen hingegen "feste oder flüssige Erzeugnisse", die hauptsächlich aus Geschmacksverstärkern, Salz, Zucker und Trägerstoffen bestehen. Sie enthalten sogar teilweise gar keine Gewürze. Ein besonders bekanntes Beispiel dafür ist die Maggi-Würzmischung.

Gewürzmischungen vs. Würzmischungen: Was ist gesünder?

Weder Gewürzmischungen noch Würzmischungen sind an sich gesund oder ungesund. Allerdings sind Würzmischungen aufgrund ihres hohen Salzgehalts und des enthaltenen Zuckers kritisch zu sehen. Besonders, wenn du sie regelmässig verwendest und dich auch sonst salz- und zuckerreich ernährst, kann dies ungesunde Folgen mit sich bringen.

So begünstigt ein langfristig hoher Salzkonsum Bluthochdruck. Ein langfristig hoher Zuckerkonsum wird mit einer Reihe von Erkrankungen in Verbindung gebracht. Dazu zählen etwa Übergewicht, Herzkreislauferkrankungen oder Diabetes Typ II.

Zudem enthalten Würzmischungen Geschmacksverstärker. Welche Folgen diese für den Körper haben, ist laut Quarks wissenschaftlich bislang umstritten. So nahm man lange Zeit an, dass der bekannte Geschmacksverstärker Glutamat krebserregend wirken könnte und Übergewicht fördern könnte. Zu dem krebserregenden Potenzial ist die Forschungslage widersprüchlich. Zum zweiten Punkt des Übergewichts gibt es wissenschaftliche Hinweise. Insgesamt schlussfolgert Quarks jedoch, dass Glutamat in den üblichen Dosierungen nicht gesundheitsschädlich ist.

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Der zentrale Unterschied zwischen Gewürzmischungen und Würzmischungen führt jedoch in erster Linie dazu, dass sich die beiden Mischungen geschmacklich sehr unterschiedlich auf Gerichte auswirken. Dies solltest du beim Kauf und der Zubereitung des jeweiligen Gerichts beachten.

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