Die kalte Jahreszeit und häufiges Händewaschen trocknen die Haut aus. Mit einer selbstgemachten Handcreme tust du deinen Händen etwas Gutes. Dieses Rezept zeigt dir, wie du eine pflegende Handcreme selber machen kannst.

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Handcremes schützen die Haut vor dem Austrocknen und bewahren sie davor, rissig zu werden. Besonders in den Wintermonaten leisten sie damit einen wichtigen Beitrag zur Hautgesundheit, denn die Kälte, die trockene Heizungsluft in Innenräumen und das vermehrte Händewaschen können der Haut auf Dauer viel Feuchtigkeit entziehen.

In der Drogerie hast du eine grosse Auswahl zwischen verschiedenen Cremes – es kann sich aber auch lohnen, Handcreme selber zu machen. Welche Vorteile das hat und wie es funktioniert, liest du hier.

Handcreme selber machen: Darum lohnt es sich

Handcreme selber zu machen, ist nicht schwer. Du entscheidest dabei selbst, welche Zutaten in deine Creme kommen und welche nicht. Gerade für Menschen mit sensibler Haut lohnt sich diese Alternative zu gekauften Produkten: In selbstgemachter Handcreme ist kein Platz für Silikone, Parabene, künstliche Duftstoffe oder Mineralöle, die der Haut eher schaden als nützen.

Bei Öko-Test konnten zuletzt zwar viele Handcremes im Test überzeugen, doch in einigen Produkten wiesen die Tester:innen Schadstoffe nach. Mit deiner eigenen Handcreme hast du einen besseren Überblick, welche Inhaltsstoffe in der Kosmetik sind – und welche nicht.

Selbstgemachte Handcreme: Die Zutaten

Um Handcreme selber zu machen, brauchst du nur wenige hochwertige Rohstoffe und etwas Zeit. Für die reichhaltige Creme verwendest du am besten Zutaten in Bio-Qualität. So kannst du sicher sein, dass das fertige Produkt keine synthetischen oder giftigen Stoffe enthält. Die Öle sollten idealerweise aus fairem Handel stammen.

Diese Zutaten brauchst du für ein kleines Glas (100 Milliliter):

Egal, ob Lavendelduft, Zitrone oder ein anderer Duft – welches Öl du verwendest, ist ganz deinem Geschmack überlassen. Ausserdem benötigst du ein kleines leeres, sterilisiertes Schraubglas für deine selbstgemachte Handcreme.

So stellst du die Handcreme her

Handcreme selber zu machen dauert zwar ein bisschen, ist aber nicht kompliziert. Folge dabei einfach diesen Schritten:

  1. Schmilz die Kakaobutter mit dem Kokosöl in einer Schüssel über einem heissen Wasserbad.
  2. Wenn beide Zutaten geschmolzen sind, gib den Esslöffel Pflegeöl dazu und verrühre die Mischung gut.
  3. Wenn die Flüssigkeit etwas abgekühlt ist, gib ein paar Tropfen ätherisches Öl dazu und rühre erneut um.
  4. Sterilisiere das Glas inklusive des Deckels und trockne es danach gut ab (mit einem sauberen Tuch!).
  5. Fülle nun die Masse in das Glas und lasse sie aushärten. Besonders schnell geht das im Kühlschrank oder bei kühlen Aussentemperaturen auf der Fensterbank.

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Handcreme verwenden und aufbewahren

Dieses Rezept für Handcreme enthält im Gegensatz zu vielen anderen Anleitungen kein Wasser. Das hat den Vorteil, dass du keinen Emulgator als Verbindungsstoff zwischen Fett und Wasser und auch keine Konservierungsstoffe hinzugeben musst. Die selbstgemachte Handcreme hält auch ungekühlt viele Wochen.

Damit die Öle in die Haut einziehen und diese optimal pflegen, ist aber die Kombination mit Wasser nötig. Nur so können die reichhaltigen Fette tief in die Haut eindringen und verbleiben nicht nur als cremige Schicht auf der Oberfläche. Trage die Creme deshalb am besten auf die feuchte Haut auf, beispielsweise nach dem Händewaschen. So fühlen sich deine Hände wunderbar weich und gepflegt an.

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Überarbeitet von Philipp Multhaupt  © UTOPIA

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