Ho'oponopono ist ein hawaiianisches Vergebungsritual, das für Versöhnung sorgt. Vergebung kann heilend sein und dir selbst und allen Beteiligten helfen, mit etwas abzuschliessen. Hier erfährst du, wie du es in deinen Alltag einbaust.

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Das hawaiianische Vergebungsritual Ho’oponopono bedeutet so viel wie "etwas in Ordnung bringen” oder "Fehler wieder gut machen” und hat in der hawaiianischen Kultur schon lange Tradition.

Das Ritual folgt dem Grundsatz, dass alle Menschen miteinander verbunden sind und soll dir selbst und anderen bei der Lösung von Problemen helfen. Ausserdem übernimmst du durch die Durchführung von Ho’oponopono Verantwortung für deinen Taten und stehst zu ihren Auswirkungen auf dich und andere. Das Ritual hilft dir zudem, mehr Mitgefühl zu entwickeln.

Ho'oponopono: So funktioniert das Ritual

Ho’oponopono wurde früher vor allem von den Kahunas, den Schamanen der hawaiianischen Bevölkerung, angewandt und bis heute überliefert. Besonders in hawaiianischen Grossfamilien wurde das Ritual oft durchgeführt, um Konflikte zu lösen und auch bei Krankheiten zu helfen. Die Familie setzte sich zusammen, und tauschte sich über das Problem oder den Konflikt aus. Am Ende dieses Austauschs stand dann das gemeinsame Ritual.

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Folgendermassen läuft das Vergebungsritual Ho’oponopono ab:

  1. Zuerst sprichst du den Satz "Es tut mir leid". Dadurch erkennst du an, was du getan hast und übernimmst Verantwortung dafür.
  2. Anschliessend sagst du "Bitte verzeih mir", wodurch du um Verzeihung für deine bewussten oder unbewussten Fehler bittest und dich entschuldigst.
  3. Als Nächstes sprichst du "Ich liebe dich” und drückst dadurch die bedingungslose Liebe zu der Person aus, mit der du im Konflikt gestanden hast.
  4. Als Letztes sagst du dann "Danke". Dadurch verleihst du deiner Dankbarkeit dafür Ausdruck, dass du das Problem erkennen und heilen durftest.

Übrigens: In den USA gilt das Vergebungsritual Ho’oponopono heutzutage auch als anerkannte Therapie. Besonders geprägt wurde das Ritual durch den Arzt Dr. Hew Len.

5 Tipps, wie dir mit Ho'oponopono Vergebung leichter fällt

Nachdem du jetzt einiges über das Vergebungsritual Ho’oponopono und seinen Ursprung erfahren hast, wollen wir dir noch ein paar Tipps geben, wie dir Vergeben und verzeihen leichter fällt:

  1. Integriere das Ritual so gut es geht in deinen Alltag. Benutze es, wenn Probleme oder Konflikte auftreten.
  2. Versuche, das Vergebungsritual so oft wie möglich anzuwenden und zu wiederholen, denn die Wirkung lässt schnell nach.
  3. Rufe dir immer wieder ins Gedächtnis, dass wir alle Fehler machen und du auch möchtest, dass dir selbst verziehen wird. Vielleicht motiviert dich das, auch anderen mehr zu verzeihen.
  4. Versuche dich daran zu erinnern, dass du dich durch regelmässiges Praktizieren in mehr Mitgefühl und Empathie übst und dich somit wieder mehr mit anderen verbindest.
  5. Rufe dir immer wieder ins Gedächtnis, dass du mit Vergebung nicht nur dir selbst, sondern auch anderen etwas Gutes tust.

Auch Selbstmitgefühl kannst du durch Selbstreflexion und bewusste Beziehungen üben.

Überarbeitet von Philipp Multhaupt

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