Ist es eine gute Idee, den Hund ins Bett zu lassen? Diese Frage spaltet die Gemüter: Manche Menschen finden einen Hund im Bett unhygienisch, für andere ist es das Schönste, sich an seinen Vierbeiner ankuscheln zu können.

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Der Hund gilt als des Menschen bester Freund. Und dem verwehrt man doch nicht sein eigenes Bett – oder?

Eine Studie der amerikanischen Mayo-Schlafklinik hat ergeben, dass die meisten Menschen mit einem Haustier im Bett angaben, gleich gut oder sogar besser schlafen. Nur 20 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Haustier sie beim Schlafen störe.

Fühlen sich die Vierbeiner bei dir im Bett wohl?

Hunde sind individuelle Wesen und nicht jeder Hund mag oder findet es bequem, mit seinem Menschen das Bett zu teilen. Vor allem, wenn du beispielsweise einen alten Hund adoptiert hast, kann es sein, dass du seinen Charakter und seine Präferenzen nicht mehr stark ändern kannst.

Da Hunde im Gegensatz zu Katzen gehorsame Tiere sind, ist es am Menschen, Empathie zu zeigen und darauf zu achten, ob sich der Hund im Bett wirklich wohlfühlt. Unser Beitrag "Hundesprache: 5 wichtige Signale und was sie bedeuten" kann dir dabei helfen, die Kommunikationsversuche deines Vierbeiners besser zu verstehen.

Der Hund und sein Mensch: Ein Rudel

Sollte der Hund nicht im Bett schlafen wollen, kannst du ihm einen alternativen Platz in deiner Nähe anbieten. Ein Körbchen im oder nahe dem Schlafzimmer zum Beispiel. Denn Hunde sind Rudeltiere und viele von ihnen geniessen es sehr, Nachts in der Nähe ihres Besitzers zu schlafen. Eine weitere Studie der Mayo Clinic ergab, dass Menschen tatsächlich keineswegs schlechter schlafen, wenn ihr Hund in demselben Raum schläft.

Wenn ein Hund in dein Bett darf, kann das Vorteile für eure Bindung und das gegenseitige Sicherheitsgefühl haben. Beim Einschlafen fühlt sich sowohl der Mensch als auch das Tier geborgen und sicher.

Ausserdem könnte dein Hund mit seiner Anwesenheit Kinder davor schützen, eine Allergie oder Asthma zu entwickeln. Hast du einen Hund im Haus, ist es dennoch wichtig zu wissen, wie du eine Hundeallergie erkennen kannst.

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Worauf solltest du achten, wenn du deinen Hund ins Bett lässt?

Um die Schlafsituation nicht nur für dich, sondern auch für den Hund angenehm und einfach zu gestalten, solltest du folgendes Dinge beachten:

  • Konsistenz: Überlege (allein oder mit deinen Liebsten) vor der Anschaffung eines Hundes, ob er mit im Bett schlafen darf. Den Hund zuerst ins Bett zu lassen und dann plötzlich nicht mehr, wird den Vierbeiner verwirren und traurig machen. Hunde sind sehr soziale Tiere und möchten in der Regel immer so nah wie möglich bei ihren Menschen sein. Der Hund wird nicht verstehen, dass ihm diese direkte Nähe in der Nacht von jetzt auf gleich verwehrt wird und wird sich unter Umständen ausgeschlossen fühlen, was zu Verhaltensproblemen führen kann.
  • Übung: Du solltest zu jeder Zeit in der Lage sein, den Hund ins Bett zu bitten, aber auch wieder vom Bett auf den Boden zu schicken. Diese Vorgänge solltet ihr immer wieder üben. Leckerlis erhöhen die Motivation des Hundes, bei den regelmässigen Übungen zu kooperieren. Das Bett darf zu keiner Machtdemonstration des Hundes werden. Ähnlich sieht es mit der Couch aus. Es kann sein, dass dein Hund sie einfach bequemer findet als sein Körbchen. Fängt er allerdings an, Bewohner:innen oder Gäste von der Couch zu vertreiben, ist das ein deutliches Alarmsignal.
  • Position: Wenn du einen leichten Schlaf hast oder dein Hund sehr gross ist, sollte er nicht zwischen dir und deinem/deiner Partner:in schlafen, sondern lieber am Bettende. Hunde bewegen sich in der Nacht, Hecheln oder schnarchen.
  • Sauberkeit: Der Hund läuft durch Matsch und Dreck, es ist ratsam nach dem Spaziergang die Pfoten zu waschen und das Fell zu kämmen. So kommt dein Hund Abends sauber in dein Bett.
  • Parasiten vorbeugen: Da Hunde Parasiten und Krankheiten übertragen können, sollten nur regelmässig entwurmte Hunde im Bett schlafen dürfen. Prüfe dein Bett auf Zecken vor dem Schlafengehen und verabreiche deinem Hund regelmässig ein Mittel gegen Flöhe.
  • Sicherheit: Sehr kleine Hunde sollten entweder auf dem Kissen schlafen oder ein weiches Körbchen am Fussende haben. So entgehst du der Gefahr, sie bei nächtlicher Bewegung zu verletzen.

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Überarbeitet von Lena Kirchner  © UTOPIA

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