Wenn du im Krankenhaus entbinden möchtest, solltest du rechtzeitig die Kliniktasche packen. Was für dich, dein Baby und deine:n Partner:in nicht fehlen sollte, erfährst du hier.
Die Kliniktasche sollte alle wesentlichen Dinge beinhalten, die du und dein Baby während der Geburt und in den ersten Tagen danach im Krankenhaus benötigt. Auch dein:e Partner:in oder sonstige Begleitperson sollten einige Dinge vorbereiten, wenn sie ebenfalls in der Klinik übernachten.
Damit du gut vorbereitet bist, wenn die Wehen eher einsetzen, solltest du die Kliniktasche möglichst schon vier Wochen vor dem voraussichtlichen Geburtstermin fertig gepackt haben. Bevor du die Kliniktasche packst, empfiehlt es sich eine Checkliste zu erstellen, damit du auch sicher nichts vergisst. Wie eine solche Checkliste aussehen könnte, siehst du in diesem Artikel.
Kliniktasche packen: Wichtige Dokumente
Um die Kliniktasche zu packen, solltest du zunächst alle wichtige Dokumente bereitlegen, die du für die Geburt deines Kindes benötigst. Dazu gehören laut dem Familienportal NRW:
- der "Mutterpass" (ein Dokument, das du bei der Feststellung der Schwangerschaft erhältst)
- ein offizielles Ausweisdokument, eventuell für beide Elternteile (Personalausweis oder Reisepass)
- die Krankenkassenkarte
- bei Einzelpersonen oder unverheirateten Paaren: Geburtsurkunden der Eltern, eventuell Geburtsurkunden von bereits geborenen Kindern, eventuelle Vaterschaftsanerkennung
- bei verheirateten Paaren: Familienstammbuch mit Heiratsurkunde
Je nach individueller Vorgeschichte und Verfügbarkeit solltest du ausserdem folgende Dokumente einpacken:
- den Impfpass
- den Allergiepass (wenn vorhanden)
- wichtige ärztliche Befunde/Berichte (beispielsweise wenn du Diabetiker:in bist oder Blutverdünner einnimmst)
- bestimmte Diätvorschriften/Informationen zu Intoleranzen
Kliniktasche packen: Für die entbindende Person
Für dich selbst beziehungsweise für die Person, die das Kind zu Welt bringt, solltest du an folgende Dinge denken, wenn du die Kliniktasche packst:
- bequemes, weites und knielanges Shirt oder Nachthemd für die Geburt
- bequeme, weite Jogginghose
- dicke Socken und/oder Hausschuhe
- Pyjama oder Nachthemden mit Knöpfen (für das erste Stillen)
- Still-BHs
- Stillkissen
- Körperpflege/Kosmetik (je nachdem, was du sonst auch benutzt)
- Wochenbettbinden (für die Blutungen nach der Geburt)
- Lieblingssnacks und Getränke
- Lieblingsmusik und Kopfhörer
- eventuell Massageöl
Auch der Elternteil, der nicht entbindet, aber mit in der Klinik anwesend ist, sollte für sich einige Dinge mitbringen, um sich die Wartezeit zu verschönern und auf die Geburt des Kindes vorbereitet zu sein:
- Wechselkleidung
- bequeme Schuhe
- Kosmetiktasche
- Bücher, Zeitschriften, weiteres Beschäftigungsmaterial
- eventuell eine Kamera
- Snacks
Kliniktasche: Was dein Kind benötigt
Auch für dein neugeborenes Kind solltest du natürlich die wichtigsten Dinge in die Kliniktasche packen. Dazu gehören zunächst einmal warme Kleidungsstücke, denn Neugeborene können ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren. Denke deshalb an:
- drei langärmlige Strampler
- dicke Socken
- einen Overall für die Fahrt nach Hause
- Mütze (auch an warmen Tagen)
- Handschuhe (nur an kalten Tagen)
- optional: Höschen, T-Shirt, Jacke, etc.
Bei den Kleidungsstücken solltest du die Konfektionsgrössen 50 oder 56 wählen. Diese sind für Neugeborene konzipiert. Ausserdem benötigst du für das neugeborene Kind:
- etwa zehn Spucktücher
- Babydecke
- zwei bis drei Windeln (für die Heimfahrt, Windeln bekommst du auch in der Klinik)
- eventuell ein Bonding-Gurt oder ein Bonding-Top (ein Baumwolltuch, mit dem du dein Kind an dich binden kannst für den ersten Kontakt nach der Geburt)
Falls du mit dem Auto nach Hause fahren willst, musst du zudem an eine Babyschale denken.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Natürliche Geburt: So läuft sie ab
- Geburtsschmerz: 5 Mythen hinterfragt
- Geburtshaus: Eine Alternative zum Kreisssaal
© UTOPIA
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.