Konzentration kann bei Hitze zur Herausforderung werden, denn das Gehirn streikt schneller, wenn es heiss ist. Utopia verrät dir, wie du auch an Hitzetagen fit durch den Arbeitstag kommst oder als Student:in dein Lernpensum schaffst.

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Draussen zeigt das Thermometer mehr als dreissig Grad an und der Kopf raucht vor lauter Arbeit oder Lernstress. Im Raum wird es schnell heiss und stickig. Wie lässt es sich bei solcher Hitze noch mit Konzentration arbeiten?

Hohe Temperaturen erschweren das Denken. Wurde bisher angenommen, dass nur Risikogruppen wie Senior:innen bei Hitze eine Leistungsminderung erleben, weisen neuere Studien darauf hin, dass auch junge Menschen an heissen Tagen langsamer im Kopf werden. Dabei kommt es nicht nur auf die tatsächliche Temperatur an, sondern auf die persönliche Behaglichkeitstemperatur, die von Mensch zu Mensch um wenige Grad schwanken kann. Für Personen, die sitzende Tätigkeiten ausführen, liegt sie in den Sommermonaten normalerweise zwischen 23 und 26 Grad Celsius.

In Gebäuden lassen sich diese Temperaturen mit einer Klimaanlage zügig erreichen. Schwieriger ist es für Menschen, die körperlich im Freien arbeiten und der Witterung voll ausgesetzt sind. Sie arbeiten oft an grossen Maschinen oder unter lebensgefährlichen Bedingungen und müssen dabei einen kühlen Kopf behalten. Doch neben dem Kopf müssen sie auch ihren gesamten Körper vor der Hitze schützen.

In unserem Artikel findest du Tipps, mit denen du deine Konzentration bei Hitze sowohl in Innenräumen als auch unter freiem Himmel erhalten kannst.

Konzentration bei Hitze in Innenräumen

Nicht jede Wohnung, jedes Büro oder jede Bibliothek verfügt über eine Klimaanlage. Deshalb kann es auch in Innenräumen sehr warm werden. Mit diesen Tipps kannst du deine Konzentration bei Hitze behalten und leistungsfähig bleiben:

  • Verantwortung der Arbeitgeber:innen: Wird es in einem Büro heisser als26 Grad, müssen Arbeitgeber:innen Massnahmen dagegen ergreifen. Das können zum Beispiel ein effektiver Sonnenschutz für die Fenster oder langes Lüften in den kühlen Morgenstunden sein. Ausserdem können Arbeitsstunden verschoben oder die Kleiderordnung gelockert werden.
  • Abkühlen in der Mittagspause: Verbringe deine Mittagspause möglichst an einem kühlen Ort im Gebäude oder in der Nähe des Arbeitsplatzes an einem Brunnen. Auch kann es helfen, ein kurzes Nickerchen zu machen, um bei Hitze die Konzentration zu behalten. Das sogenannte Power Napping hat daneben noch weitere Vorteile.
  • Mach deine Wohnung hitzefest: In der Wohnung ist ebenfalls ratsam, abdunkelnde Jalousien anzubringen, um die Sonneneinstrahlung zu minimieren. Übrigens: Du kannst deine Wohnung ohne Klimaanlage kühlen.
  • Effizientes Timing beim Arbeiten: Kognitiv besonders herausfordernde Aufgaben solltest du möglichst früh am Tag abarbeiten oder auf späte (und kühlere) Abend- und Nachtstunden verlegen.
  • Verbessere die Raumluft mit Pflanzen: Da es sich an heissen und windstillen Tagen schlecht lüften lässt, können sowohl im Büro als auch in der Wohnung Zimmerpflanzen die Raumluft verbessern, indem sie für mehr Sauerstoff und eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgen. Beides kann helfen, die Konzentrationsfähigkeit beizubehalten.

So holst du bei Hitze das Gehirn aus dem Ruhemodus

Auch bei der Arbeit im Aussenbereich lassen sich schützende Vorkehrungen treffen. Momentan arbeiten viele Bau- und Strassenarbeiter:innen in den kühleren Morgenstunden oder sogar nachts. Dasselbe gilt für Landwirt:innen und Gärtner:innen sowie alles anderen Menschen, die unter freiem Himmel arbeiten. Ausserdem müssen Arbeitgeber:innen für Schatten sorgen, zum Beispiel mit grossen Schirmen oder improvisierten Dächern.

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Überarbeitet von Paula Boslau  © UTOPIA

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