Es geht wieder los: Bereits ab August hat Kürbis Saison, ab September gibt’s die Frucht fast überall und im Oktober erreicht die Kürbiszeit ihren Höhepunkt. Die verschiedenen Sorten haben allerdings unterschiedlich Saison – und sind auch nicht alle gleich gut lagerbar.

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Wie so vieles ist der Kürbis keine deutsche oder europäische Frucht: Seefahrer brachten die Samen des Kürbis nach Europa und inzwischen ist er hier in vielen Gärten heimisch – Tipps dazu findest du im Beitrag Kürbis anpflanzen. Neben der Popularität von Halloween dürfte vor allem der Vegetarisch-Vegan-Kochtrend zum Boom des Kürbis beigetragen haben.

Im Herbst dienen Zierkürbisse vielen als Dekoration. Wegen des süsslichen und zugleich nussigen Geschmacks schätzt man ihn aber auch für gehaltvolle, sättigende und dennoch nicht kalorienreiche Kürbis-Suppen sowie für Curry-Gerichte. Er ist reich an Vitaminen, Kalium, Zink und anderen Nährstoffen und die gelben Sorten sind auch noch reich an Carotin. Doch wann ist Kürbis tatsächlich saisonal?

Wann genau hat Kürbis Saison?

Der Kürbis mag es heiss und sonnig. Die Kürbisse pflanzt man ab Ende April bis Mitte Mai an; ab Juni ist es schon zu spät. Kürbisse, die dann angepflanzt werden, werden nicht mehr rechtzeitig reif.

  • Die Kürbiszeit beginnt ab frühestens Ende Juli, typischerweise mit dem Ende des Spätsommers im August.
  • Die Kürbis-Saison hat ihren Höhepunkt in den Herbst-Monaten September und Oktober und geht bis zum Frost.

Viele Kürbisse kann man komplett ohne Schälen essen – lies dazu:

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In Deutschland bauen zahlreiche Bundesländer erfolgreich Speisekürbisse, Ölkürbisse und Zierkürbisse an. Achtet man auf Deutschland als Herkunftsland, geht Kürbis also als regionale Frucht aus Freilandanbau durch.

  • Reifetest: Klopfe gegen den Kürbis – klingt er hohl, ist er reif.
  • Ab Juli kann man erste Kürbisse finden. Es handelt sich dabei meist um Zucchini-ähnliche Sommerkürbisse.
  • Ab August sind auch erste Wintersorten reif, etwa die Sorte "Custard White" – das sind die weissen "UFO-Kürbisse".
  • Im September haben zum Beispiel die bekannten, orangeroten und sehr nussigen Hokkaido-Kürbisse Saison, deren Schale man nach dem Kochen mitessen kann. Auch die Muskatkürbisse (ähnlich geformt und ähnlich gross, aber gerippter und selten orange, oft grün oder braun) haben ihre Zeit im September, ebenso der Spaghettikürbis.
  • Mitte September beginnt die Zeit der beliebten Birnen- oder Butternut-Kürbisse (helle Birnenform). Der Butternut gehört zur Gruppe der Moschuskürbisse und bietet eine hohe Ausbeute an Fruchtfleisch.
  • Mitte November endet die Kürbiszeit langsam. Frost ist ein natürlicher Feind der Frucht, die oft im Freiland wächst.
  • Bis zum Winterende kannst du deine persönliche Kürbis-Saison jedoch strecken, weil Kürbisse bei sorgfältiger Lagerung (unbeschädigt, nicht zu feucht und dunkel) lange haltbar sind.
  • Ab April, Mai und Juni sind Kürbisse dann aber nicht mehr saisonal zu haben, weil sie weder geerntet werden, noch die Lagerung gut überstanden haben.
  • Im Mai ist die Kürbiszeit definitiv vorbei – doch die Pflanzzeit beginnt von Neuem.

Natürlich bietet auch der Bio-Handel Kürbisse an, für sie gilt im Wesentlichen das gleiche. Utopia empfiehlt Bio-Kürbisse, weil der damit einhergehende ökologische Landbau umweltschonender ist.

Rezepte zum Nachkochen zur Kürbiszeit

Suppen:

Hauptspeisen mit Kürbis:

Ofen-Rezepte:

Für die Brotzeit oder zwischendurch:

Süsse Kürbisgerichte:

Kürbis einkochen:

Zur Kürbiszeit: 9 Dinge, die kaum jemand weiss

  • Weltweit gibt es über 850 Kürbissorten.
  • Kürbisse sind kein Gemüse, sondern Beerenfrüchte. Sie werden daher zuweilen auch "Panzerbeeren" genannt.
  • Für den Anbau von Speisekürbissen wurden in Deutschland im vergangenen Jahr 5.297 Hektar Land eingesetzt, mehr als noch 2022.
  • Ursprünglich wurden wohl nur die Samen der Kürbisse gegessen, in Österreich gelten sie heute noch als Spezialität. Sie kommen allerdings zum Teil aus China.
  • Der Kürbis ist verwandt mit der Zucchini – eigentlich sind Zucchini ebenfalls Kürbisse. Gurken und Melonen übrigens auch.
  • Die harthäutigen Früchte sind sehr lange haltbar – fast sechs Monate lang. Feuchtigkeitsbedingter Schimmel ist ihr schlimmster Feind.
  • Zur längeren Nutzung kann man .
  • Kürbisse enthalten eigentlich für Menschen ungesunde , die aber aus ihnen herausgezüchtet wurden. Wenn Kürbisgerichte bitter schmecken, sollte man sie nicht verzehren. Wer selber kocht, sollte sie schon roh auf Bitterkeit prüfen, rät das BZfE.
  • Kürbisgewächse werden gerne auf enorme Grössen gezüchtet – einer der schwersten wog 1,2 Tonnen. Gezüchtet hat ihn der Belgier Mathias Willemijns.

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