Linsen sind gesund und stehen weltweit auf dem Speiseplan. Kein Wunder, die Hülsenfrüchte sind überaus vielseitig. Welche Mineralstoffe, Vitamine und Nährwerte Linsen so gesund machen, erfährst du hier.

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Linsen stammen aus dem Mittelmeerraum und Kleinasien, wo sie bereits seit Urzeiten angebaut werden. Heute ist das vielseitige Schmetterlingsgewächs ein wichtiges Grundnahrungsmittel und wird weltweit angebaut. In Deutschland finden sich in Schwaben und Bayern die grössten Anbaugebiete für Linsen.

Warum sind Linsen so gesund?

Linsen sind nicht nur wegen ihrer vielseitigen Zubereitungsmöglichkeiten und ihres Sättigungsgehalts ein beliebter Küchenklassiker. Die kleinen, runden Hülsenfrüchte sind auch wahre Nährstoffpakete.

  • Linsen liefern hohe Mengen an Eiweiss. 100 Gramm Linsen enthalten im getrockneten Zustand rund 20 bis 35 Prozent Proteine, wie das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) erklärt. Das kürt die kleinen Samen zusammen mit anderen Hülsenfrüchten auf die vordersten Plätze der eiweisshaltigsten pflanzlichen Lebensmittel. Besonders gut versorgst du deinen Körper mit Proteinen, wenn du Linsen mit verschiedenen Getreidesorten oder gekochtem Reis kombinierst. Beide enthalten einzeln nicht alle lebensnotwendigen Aminosäuren, gleichen dies laut BZfE gemeinsam aber ideal aus. Dank ihres hohen Eiweissgehalts stellen Linsen eine ideale Eiweissquelle für Vegetarier:innen und Veganer:innen dar. Sie gehören ausserdem zu den glutenfreien Lebensmitteln und sind fettarm.
  • Linsen sind reich an lebenswichtigen Mineralien, wie Kalium, Magnesium, Eisen und Kalzium. Wie unter anderem die Tierschutzorganisation Peta schreibt, erleichterst du deinem Körper die Eisenaufnahme, wenn du die Linsen mit Vitamin C-haltigen Nahrungsmitteln ergänzt, etwa gekochtem Spinat, Paprika, Brokkoli oder gebratenem Rosenkohl.

Dank ihrer Inhaltsstoffe können Linsen auch positive Effekte auf die Gesundheit haben.

  • In Studien konnte gezeigt werden, dass eine Ernährung mit Hülsenfrüchten langfristig das Risiko für koronare Herzkrankheit senken konnte, erhöhtes LDL-Cholesterin und erhöhten Blutdruck senkte und sogar zum Fettabbau führte, wie die Ärztezeitung online berichtete. Nicht nur auf einem herzgesunden Speiseplan sollten Linsen daher nicht fehlen.
  • Dank ihres hohen Ballaststoffgehalts sorgen Linsengerichte nicht nur für eine langanhaltende Sättigung, sondern können auch dazu beitragen, die Verdauung zu verbessern und möglicherweise sogar das Risiko für Dickdarmkrebs zu senken, wie der Spiegel berichtet.
  • Wie alle Hülsenfrüchte enthalten Linsen hohe Mengen an B-Vitaminen, die unser Nervensystem stärken. Darüber hinaus liefern sie für Immunsystem und Sehkraft benötigtes Vitamin A, sowie zellschützendes Vitamin E.

Tipp – so werden Linsen noch bekömmlicher:

Damit sie besser vom Körper verdaut werden können, solltest du Linsen einweichen, bevor du sie kochst. Einige Sorten kannst du auch einweichen, obwohl sie das laut Packungsbeilage nicht müssten.

Ausserdem kann es passieren, dass Linsen schlechter weich werden, wenn du sie direkt beim Kochen salzt. Würze Linsengerichte daher immer erst am Ende des Kochvorgangs.

Nachhaltigkeit von Linsen

Linsen sind nicht nur aufgrund ihrer Regionalität besonders nachhaltig. Sie sind darüber hinaus sehr anpassungsfähig, wachsen beinahe überall und benötigen für eine reiche Ernte nicht einmal Dünger. Biologisch ist der Anbau von Linsen auch für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge vorteilhaft. Ihre Blüten bieten bedrohten Nutzinsekten wertvolle Nahrung, wie GEO berichtet.

Da sich die kleinen, preiswerten Hülsenfrüchte prima konservieren oder trocknen lassen, sind sie das ganze Jahr über erhältlich und problemlos auf Vorrat zu lagern.

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Überarbeitet von Nora Braatz  © UTOPIA

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