Beim Anblick einer Kaki ist es berechtigt zu fragen: Wie soll man sie eigentlich richtig essen? Wann du eine Kaki besser löffeln als schneiden solltest, erfährst du hier.
Mit ihrem süssen Geschmack, der Aromen von Aprikose, Honigmelone und Vanille vereint, sind Kakis ein ganz besonderer Genuss. Die ovalen, knallig orangefarbenen Beerenfrüchte sind erst seit relativ kurzer Zeit in Deutschland weitverbreitet im Handel erhältlich.
Daher stellt sich dir beim Anblick des Obsts vielleicht auch noch die Frage, wie man die Kaki nun richtig essen soll: Mit oder ohne Schale? Gelöffelt oder geschnitten? Welche Verzehrweise die beste ist, hängt von der Sorte, der Qualität und der Reife der Frucht ab.
Kaki richtig essen: Worauf du achten solltest
Kakifrüchte werden in adstringierende und nicht-adstringierende Sorten unterteilt, erklärt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Die Adstringenz beschreibt das pelzige Gefühl im Mund, wenn man Lebensmittel isst, die viele Tannine, also pflanzliche Gerbstoffe enthalten.
Kakis sind die Früchte des Kakibaums, der in Ostasien beheimatet ist. Die äusserlich an Tomaten erinnernden Früchte gehören zu den adstringierenden Sorten. Doch im Reifeprozess reduziert sich der Tanningehalt. Eine Kaki muss also richtig reif sein, bevor sie sich zum Essen eignet. Die Vollreife erkennst du
- an der tieforangenen bis hellroten Färbung der Schale,
- der glasigen Haut und
- daran, dass die Schale auf Druck leicht nachgibt.
- Ausserdem hat sie eine sehr weiche, fast geleeartige Konsistenz.
Daher kannst du eine reife Kaki am besten wie eine Kiwi aus der Schale herauslöffeln. Übrigens ist das auch bei Kiwis nicht der einzige Weg, wie du sie essen kannst:
Für den Transport eignen sich die reifen, da sehr weichen Kakis nicht, da sie schnell Druckstellen bekommen und nicht mehr so lange haltbar sind. Der Handel bietet Kakis daher nur im unreifen Zustand an, sodass du die Früchte zuhause nachreifen lassen musst.
Andere Kaki-Sorten richtig essen
Durch Kreuzungen entstanden aus der Kaki weitere Kaki-Sorten. Davon sind hierzulande vor allem Sharonfrüchte und Persimone bekannt.
Unter dem Namen Persimone oder dem Markennamen "Kaki Persimon" wird die spanische Sorte Rojo Brilliante verkauft. Persimone weisen eine gelbliche Farbe und eine längliche Form auf, während die Kaki eher rund ist. Ein weiterer Unterschied ist, dass Persimone eine nicht-adstringierende Sorte ist. Du musst also nicht warten, bis sie vollreif ist, bevor du sie essen kannst.
Die Persimone hat ein festeres Fleisch als die Kaki, sodass du direkt ihn sie hineinbeissen kannst wie in einen Apfel oder sie zuerst in Schnitze schneiden kannst. Die Schale musst du nicht entfernen, da sie dünner und weicher als bei der Kaki ist.
Die aus Israel stammende Sharonfrucht ist ebenfalls eine nicht-adstringierende Zuchtform der Kaki. Du kannst sie daher auch ohne Weiteres schon im festeren Zustand mit Schale geniessen.
Kakis nachhaltig essen
Egal ob Kaki, Persimone oder Sharonfrucht: Bei allen Kaki-Sorten solltest du darauf achten, dass sie mindestens aus kontrolliert biologischem Anbau stammen, um eine umweltfreundlichere Landwirtschaft zu unterstützen, die ohne synthetische Pestizide auskommt. Bei Persimone und Sharonfrucht ist die Bio-Qualität besonders empfehlenswert, wenn du sie mit Schale wie einen Apfel essen möchtest.
Kaki-Früchte sind mittlerweile fast das ganze Jahr über im Supermarkt erhältlich. Wenn du darauf bedacht bist, deinen CO₂-Fussabdruck durch eine möglichst regionale und saisonale Ernährung zu verringern, solltest du Kaki-Früchte aus Italien oder Spanien vorziehen. In Spanien haben Kakis von Oktober bis April Saison. Ausserhalb dieses Zeitraums kommen Kakis vor allem aus Peru und Südafrika, so die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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