Du kannst Mais vorziehen und den Pflanzen so einen besseren Vorsprung geben und von einer früheren Ernte profitieren. Wie das genau funktioniert, erfährst du hier.

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Mais vorzuziehen ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass die Pflanzen einen guten Start bekommen und später eine reiche Ernte liefern. Mais ist eine der ältesten Kulturpflanzen und wird weltweit in vielen verschiedenen Klimazonen angebaut. Das Vorziehen von Mais ermöglicht es, die Keimlinge unter kontrollierten Bedingungen zu pflegen, bevor du sie in den Garten pflanzt.

Tipp: In einem weiteren Artikel findest du eine Übersicht zu Gemüse vorziehen: Mit diesem Plan verpasst du nicht den richtigen Zeitpunkt

Mais vorziehen: Schritt für Schritt

So kannst du Mais vorziehen:

  1. Samen auswählen: Bevor du mit dem Vorziehen von Mais beginnst, ist es wichtig, hochwertige Maissamen auszuwählen. Informiere dich über verschiedene Sorten und wähle diejenige aus, die deinen Bedürfnissen und dem verfügbaren Platz in deinem Garten am besten entspricht. Verwende möglichst Bio-Saatgut.
  2. Substrat vorbereiten: Für das Vorziehen von Mais benötigst du einen gut durchlässigen Boden. Für die Keimlinge brauchst du spezielle Anzuchterde, die nicht zu nährstoffreich ist. So wachsen die Wurzeln stärker, da sie die wenigen Nährstoffe erreichen müssen. Wie du Anzuchterde ohne Torf selbst herstellen kannst, erfährst du hier: Anzuchterde selber machen: Torffrei aus nur 3 Bestandteilen
  3. Samen aussäen: Fülle kleine Behältnisse oder Anzuchttöpfe, zum Beispiel aus alten Eierkartons, mit dem vorbereiteten Substrat. Setze die Maissamen mit dem runden Ende nach oben etwa zwei bis drei Zentimeter tief in den Boden und bedecke sie leicht mit Erde. Platziere die Töpfe an einem warmen, sonnigen Ort, um optimale Keimbedingungen zu gewährleisten.
  4. Keimlinge pflegen: Halte den Boden gleichmässig feucht, aber vermeide Staunässe, da dies zu Fäulnis der Samen führen kann. Stelle sicher, dass die Keimlinge ausreichend Licht erhalten, um kräftig zu wachsen. Eine gute Luftzirkulation ist ebenfalls wichtig, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.
  5. Keimlinge umpflanzen: Nach etwa zwei bis drei Wochen sollten die Mais-Sämlinge kräftig genug sein, um umgepflanzt zu werden. Falls nötig, kannst du sie nun in einen grösseren topf setzten. Wenn kein Frost mehr droht, dürfen sie ins Freiland. Stelle sicher, dass die durchschnittliche Tagestemperatur über 15 Grad Celsius liegt, bevor du mit der Umpflanzung nach draussen beginnst. Wähle einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden.

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Mais vorziehen: Der richtige Zeitpunkt

Generell solltest du Mais vorziehen, wenn die Temperaturen im Freien stabil genug sind und die Gefahr von Frost vorüber ist. Mais ist eine warmwetterliebende Pflanze, daher benötigen die Keimlinge warme Bedingungen, um gut zu gedeihen. Der ideale Zeitpunkt um Mais vorzuziehen ist deshalb Ende März oder Anfang April.

Sobald die Keimlinge mindestens vier Blätter haben, kannst du sie ins Freiland setzten. Temperaturen sind in der Regel ab Mitte Mai stabil genug.

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Der richtige Standort für die Keimlinge

Wenn du Mais vorziehen möchtest, solltest du bei der Standortauswahl folgende Aspekte beachten:

  • Licht: Mais benötigt viel Sonnenlicht, um gut zu wachsen. Wähle daher einen Standort, der mindestens sechs bis acht Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält. Ein sonniger Fensterplatz oder ein Gewächshaus sind gute Optionen.
  • Wärme: Mais ist eine warmwetterliebende Pflanze und keimt am besten bei Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad Celsius. Stelle sicher, dass der Standort warm genug ist, um die Keimung und das Wachstum der Maiskeimlinge zu fördern.
  • Luftzirkulation: Eine gute Luftzirkulation ist wichtig, um Feuchtigkeitsstau und die Bildung von Pilzkrankheiten zu verhindern. Wähle einen Standort, der eine ausreichende Belüftung bietet, um die Keimlinge gesund zu halten oder öffne regelmässig die Fenster.
  • Schutz vor Zugluft: Obwohl Luftzirkulation wichtig ist, sollten die Keimlinge vor starken Zugluftströmungen geschützt werden, die sie austrocknen können. Platziere die Keimlinge an einem Ort, der vor starken Winden geschützt ist.

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