Hinter dem Geruch von Marzipan im Schlafzimmer kann sich ein unwillkommener Gast verbergen: die Bettwanze. Wir erklären, wie du sie identifizierst und wieder loswirst.

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Neben dem marzipanähnlichen Geruch gibt es noch andere Anzeichen für Bettwanzen, die jedoch oft nicht so leicht zu erkennen sind. Wir wachen dann morgens zum Beispiel mit rötlichen Hautflecken auf dem Körper auf und schieben es zunächst vielleicht auf Mückenstiche. Doch dahinter können auch Hauswanzen stecken, denn sie ernähren sich von menschlichem Blut. Tagsüber verstecken sich die Schädlinge gut und sind schwer zu entdecken.

Geruch von Bettwanzen: Die Schädlinge richtig identifizieren

Bettwanzen (Cimex lectularius) tarnen sich sehr gut, und ihre winzige Grösse macht sie schwer zu erkennen. Ein süsslicher Geruch, der an Marzipan erinnert, ist jedoch ein relativ leicht zu bemerkendes Anzeichen. Neben dem Geruch können dir ein paar andere Dinge helfen, den Befall richtig zu identifizieren:

  • Du findest kleine, rot-braune Flecken auf Bettlaken oder unter dem Bett. Dabei handelt es sich vermutlich um Kotspuren und Hautschuppen der Wanzen auf Matratzen und Möbeln.
  • Bei näherer Betrachtung kannst du auch die Insekten selbst entdecken – sie sind flach, oval und etwa so gross wie ein Apfelkern, also ungefähr einen halben Zentimeter gross.
  • Die Bissstellen an sich: Oft mehrere nah beieinander, die sogenannte Wanzenstrasse – denn auf der Suche nach einem Blutgefäss muss die Wanze oft mehrmals zubeissen. Sie jucken ausserdem stark.

Lies mehr dazu hier: Bettwanzen-Stiche: Bisse erkennen und behandeln

Woher kommen Bettwanzen?

Wenn du die Bettwanzen an ihrem Geruch im Schlafzimmer erkennst, dann musst du mit einem Befall des Schädlings rechnen. Doch woher kommen die Bettwanzen?

Bettwanzen sind nicht wählerisch. Sie können auf viele Arten in dein Zuhause gelangen, von gebrauchten Möbeln und Kleidung bis hin zu Aufenthalten in befallenen Unterkünften. Sie verstecken sich oft in Ritzen und Spalten in Betten, Matratzen, Sofas und anderen Polstermöbeln. Auch Menschen selbst tragen sie oft von einem Ort zum nächsten; zum Beispiel bringen wir Bettwanzen aus dem Urlaub mit.

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Was hilft gegen Bettwanzen?

Um Bettwanzen erfolgreich zu bekämpfen, musst du gründlich vorgehen:

  • Säubere befallene Bettwäsche und Kleidungsstücke in einem Waschgang mit hoher Temperatur (mindestens 60 Grad oder Kochwäsche) oder gib sie in den Trockner.
  • Staubsaugen, Dampfreinigen und generelle Hygiene und Sauberkeit in der Wohnung können helfen, den Befall zu reduzieren.
  • Packe Stoffe und Haushaltsgegenstände luftdicht in Müllsäcken verpackt für mindestens drei Tage in die Gefriertruhe.
  • Alternativ kannst du empfindliche Materialien in Plastiksäcken in Plastikboxen mit Deckel lagern. Beachte dabei jedoch, dass Bettwanzen mehrere Monate ohne Nahrung überleben können.
  • Ziehe bei einem schweren Befall die Unterstützung von Kammerjäger:innen in Erwägung, da sie über professionelle Methoden und Stoffe verfügen, um die Schädlinge wirksam zu bekämpfen.

Übrigens: Du kannst Bettwanzen mit Hausmitteln bekämpfen.

Wanzenbefall vorbeugen

Die Vorbeugung von Marzipangeruch und Bettwanzenbefall ist der beste Weg, um dich vor diesem lästigen Problem zu schützen. Achte auf folgende Tipps:

  • Inspiziere gebrauchte Möbel und Kleidung vor dem Kauf gründlich und wasche oder reinige sie baldmöglichst.
  • Vermeiden es, Gepäck bei Reisen auf Betten oder Sofas abzustellen. Nutze stattdessen die Gepäckablagen.
  • Reinige und desinfiziere Matratzen, Bettwäsche und Polstermöbel regelmässig. In unseren Ratgebern erklären wir, was du dabei beachten solltest: Matratze reinigen, Bettwäsche waschen, Bettdecke waschen, Polstermöbel reinigen

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