Naturstein zu reinigen, gehört zum Frühjahrsputz dazu. Dabei kannst du auf synthetische Chemiekeulen verzichten und stattdessen auf bewährte Hausmittel zurückgreifen. Wir erklären dir, was du beachten musst.

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Bei der Reinigung von Naturstein kommt es unter anderem auf die richtige Vorbereitung und sanfte Reinigungsmittel an. Wir erklären dir, wie du mit umweltfreundlichen Hausmitteln Naturstein reinigen kannst.

Gut zu wissen: Unter Naturstein versteht man alle Gesteinsarten, die in der Natur vorkommen. Das sind unter anderem Schiefer, Marmor, Granit oder Sandstein. Man unterscheidet dabei zwischen dem rohen Gestein und geschliffenem, beziehungsweise bearbeitetem Material. Im Haus kommen sie zum Beispiel als Terrassenboden oder in einem Steingarten zum Einsatz. Zum Frühjahrsputz bietet es sich an, den Naturstein zu reinigen.

Naturstein reinigen: Das gilt es allgemein zu beachten

Natursteine reinigen ist nicht schwer. Da es sich um ein naturbelassenes Material handelt, gilt es jedoch einige grundsätzliche Dinge zu beachten:

  • Naturstein verträgt keine Säure als Reinigungsmittel. Säure kann den Stein angreifen und langfristig schädigen. Deshalb eignen sich übliche Hausmittel wie Essig und Essigessenz oder Natron leider nicht als Putzmittel.
  • Besser ist es deshalb, ein Mittel mit neutralem ph-Wert zu verwenden.
  • Du solltest auch auf Tenside verzichten. Ähnlich wie Säure können diese tief in den Naturstein eindringen und ihn über die Zeit porös machen.
  • Es ist ratsam, das Reinigungsmittel vor Gebrauch an einer nicht einsehbaren Stelle zu testen. So siehst du, ob der Stein die Substanz verträgt.

Oft wird zur Reinigung von Naturstein zu Hochdruckstrahlern gegriffen. Besonders, wenn es sich um Kopfsteinpflaster oder Terrassenboden handelt. Unter hohem Druck kann das Wasser ebenfalls tief in den Stein eindringen, was langfristig zu Materialschäden führen kann. Verwende das Gerät also, wenn nur schonend, mit niedrigem Druck für Naturstein mit rauer Oberfläche.

Vorbereitung der Steine

Bevor du Naturstein mit Hausmitteln reinigst, solltest du ihn vorbereiten. Das bedeutet, dass du zunächst groben Schmutz entfernst. Naturstein ist in der Hinsicht pflegeleicht. Du kannst ihn ganz einfach mit einem Besen fegen. Kleinere Ecken kannst du mit einem Handfeger erreichen.

Der richtige Zeitpunkt ist ebenfalls wichtig. Der Naturstein sollte zur Reinigung weder zu heiss noch zu kalt sein. So wird das Material am wenigsten strapaziert. Mehrere Anbieter von Natursteinen empfehlen daher, die Flächen und Böden im Frühjahr zu reinigen, wenn die Tage lang und warm genug sind, dass der Stein in der Sonne oder bei geöffnetem Fenster trocknen kann.

Naturstein reinigen: Diese Hausmittel eignen sich

Wenn du den Naturstein von grobem Dreck befreit hast, dann kannst du weitere Verschmutzung mit Hausmitteln behandeln. Dabei solltest du stets schonend vorgehen und bedenken, dass es sicher ein naturbelassenes Material handelt, das möglichst wenig mit äusseren Mitteln behandelt werden sollte.

Zur Reinigung eignen sich folgende Mittel:

  • Wasser: Warmes Wasser ist das beste Reinigungsmittel, wie verschiedene Händler empfehlen. Mit einem Lappen kannst du Dreck gut abwischen. Bei Kalkablagerungen eignet sich ausserdem destilliertes Wasser.
  • Milde Seifenlauge: Mit einer milden Seifenlauge lassen sich auch hartnäckige Stellen beseitigen. Dabei sollte die Lauge nicht zu stark konzentriert sein. Für eine selbstgemachte Seifenlauge eignet sich zum Beispiel Kernseife oder Schmierseife.
  • Wasserstoffperoxid: Ein Hausmittel, welches weniger gängig, aber dennoch sehr effektiv ist. Du kannst das Mittel zum Beispiel in der Apotheke kaufen. Wasserstoffperoxid wirkt besonders gut bei hartnäckigen Flecken wie Rotwein- oder Grasflecken.

Weitere Tipps findest du auch in diesem Beitrag: Steinpflege: Die besten Hausmittel

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Nach der Reinigung: Naturstein imprägnieren

Nach der Reinigung empfiehlt es sich, den Naturstein zu imprägnieren. Das geht mit einem natürlichen Öl, speziellem Steinöl oder auch Bohnerwachs. Wichtig: Der Stein muss dazu komplett trocken sein, sodass du keine Feuchtigkeit in dem Material einschliesst. Anschliessend kannst du den Naturstein mit dem Öl einreiben und somit vor starker Witterung schützen.

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