Egal, ob du selbst Nüsse sammelst oder vor dem Regal im Lebensmittelgeschäft stehst: Der Schütteltest hilft dir herauszufinden, was dich später beim Knacken der Nuss erwartet.

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Nüsse sind ein gesunder Snack und können, wenn sie aus regionalem Bio-Anbau stammen, auch ein ziemlich nachhaltiges Lebensmittel sein. Insbesondere stecken Nüsse voller gesunder ungesättigter Fettsäuren, die wichtig für Herzgesundheit und Hirnfunktion sind.

Um herauszufinden, ob du nach dem Knacken der Nüsse auch das erhältst, was du möchtest, kannst du vor dem Kauf einen einfachen Test machen: Schüttle die Nüsse! Warum das funktioniert und worauf du bei verschiedenen Nusssorten achten solltest, erklären wir dir hier.

Hasel-, Erd- und Walnüsse: Vorsicht, wenn es klappert

Klappert es, wenn du die Nüsse in der Schale schüttelst, bedeutet das, dass sich der Kern zusammengezogen hat – ein gutes Anzeichen dafür, dass die Nuss nicht mehr frisch ist. Häufig sind diese Nüsse dann ausgetrocknet oder gar ranzig. Das gilt zum Beispiel für gängige Nusssorten mit Schale wie Walnüssen, Haselnüssen und Erdnüssen.

Wähle beim Einkauf also am besten nur Exemplare dieser Sorte, die fest in ihrer Schale sitzen. Greife auch lieber zu unverpackten Nüssen, die du selbst prüfen kannst, statt zu vorab verpackten. Indem du immer möglichst verpackungsarm einkaufst, tust du ausserdem der Umwelt etwas Gutes.

Bei Walnüssen solltest du zusätzlich darauf achten, dass die Schale frei von Rissen und Schimmel ist. Denn dafür sind Walnüsse anfällig.

Nuss schmeckt bitter? Warum du sie auf keinen Fall essen solltest

Walnüsse oder Haselnüsse kannst du während ihrer Saison im Herbst auch selbst sammeln. Dabei hilft dir der Schütteltest ebenfalls, frische Nüsse von älteren zu unterscheiden. Mehr Tipps zur Ernte findest du hier:

Walnüsse und Haselnüsse richtig lagern und verwenden

Indem du die Nüsse vor dem Kauf einmal schüttelst und dabei genau hinhörst, kannst du also ihre Frische feststellen. Damit sie auch nach dem Kauf noch länger frisch bleiben, solltest du sie richtig lagern:

  1. Isst du die gekauften oder gesammelten Nüsse nicht direkt, solltest du sie vorerst nicht knacken, sondern ein paar Wochen trocknen lassen. (Tipp: Walnüsse trocknen)
  2. Frisch gekaufte oder gesammelte Nüsse sind in luftdurchlässigen Säcken, Netzen oder Kisten einige Monate haltbar, wenn du sie kühl und dunkel lagerst.
  3. Bereits geknackte Nüsse solltest du luftdicht verschlossen im Kühlschrank lagern. Alternativ ist es auch möglich, die Nüsse einzufrieren.

In der Küche sind Nüsse vielseitig: Du kannst mit ihnen backen, kochen oder sie zu besonderen Snacks weiterverarbeiten. Probiere doch zum Beispiel mal, Walnüsse einzulegen, um schwarze Nüsse zu machen oder versuche dich an gebrannten Walnüssen. Für Snacks wie Honig-Salz-Nüsse kannst du verschiedene Nusssorten nach Wahl verwenden.

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Kokosnüsse: Das Gluckern ist entscheidend

Während Klappern bei anderen Nussorten mit Schale ein schlechtes Zeichen ist, gilt für Kokosnüsse das Gegenteil: Hier solltest du auf ein Gluckern achten! Beim Schütteln sollte gut hörbar sein, dass die Kokosnuss Flüssigkeit enthält – denn das ist ein Zeichen für Frische. Je lauter das Gluckern, desto mehr Kokoswasser befindet sich noch im Inneren der Nuss. Fehlt dieses Geräusch, ist die Nuss möglicherweise bereits zu alt.

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