Um Petersilie zu überwintern, braucht es keine komplizierten Massnahmen. Wir erklären dir, worauf es ankommt und welche Tipps es gibt, um Petersilie durch den Winter zu bringen.

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Petersilie zu überwintern lohnt sich: Denn Petersilie ist eine mehrjähriges Kraut. Nach der Ernte im ersten Jahr kannst du also auch in der nächsten Saison wieder von dem beliebten Küchenkraut profitieren. Auch nach dem zweiten Jahr würde die Pflanze weiter gedeihen. Da sie ab dann aber anfängt zu blühen, ist sie für den Menschen nicht mehr verwertbar. Sie bildet dann den Giftstoff Apiol aus. Aus kulinarischer Sicht macht es also nur Sinn, eine Petersilienpflanze für zwei Jahre zu pflegen.

Keine Sorge: Vor der Blüte ist Petersilie gesund und aromatisch in vielen Gerichten.

Petersilie überwintern: Grundlegende Tipps

Grundsätzlich hält Petersilie auch Frost stand und kann eventuell sogar ganz ohne zusätzliche Hilfe überwintern. Um jedoch sicherzugehen, dass die Pflanze die niedrigen Temperaturen übersteht, kannst du einige einfache Massnahmen ergreifen.

Das kannst du tun, um Petersilie zu überwintern:

  • Standort: Damit Petersilie überwintern kann, benötigt die Pflanze einen kühlen und lichtdurchfluteten Platz. Der Standort sollte zwar hell, aber nicht oder nur sporadisch von direktem Sonnenlicht betroffen sein. Petersilie kann deshalb besonders gut auf dem Balkon oder an einem geschützten Platz im Garten überwintern. Im Haus sind die Temperaturen in der Regel zu warm. Zudem ist die Pflanze hier anfälliger für Blattläuse.
  • Bewässern: Achte darauf, die Pflanze während des Winters regelmässig, aber nur leicht zu giessen. Die Erde sollte immer etwas feucht, aber niemals durchnässt sein. Vermeide auf jeden Fall Staunässe.
  • Düngen: Düngen solltest du Petersilie zum letzten Mal im Herbst. Verwende dafür Kompost oder anderen organischen Dünger.
  • Rückschnitt: Zurückschneiden solltest du Petersilie vor dem Winter nicht. So machst du sie nur anfälliger für Frost und Unwetter. Warte damit, bis zum Frühjahr, wenn du Petersilie schneiden und ernten kannst.
  • Mulch: Gerade bei Standorten, die weniger geschützt sind, kannst du zusätzlich einen Frostschutz aus Mulch bauen. Bedecke die Pflanze dafür zum Beispiel mit Stroh, Reisig oder Herbstlaub. Achte jedoch darauf, dass die Schutzschicht noch Wasser durchlässt, damit die Petersilie nicht austrocknet.

Nach dem Winter: Petersilie verwenden

Wenn du die Petersilie überwintert hast, dann kannst du sie auch im zweiten Jahr regelmässig ernten. Von Mai bis Oktober bereichern die Blätter jetzt wieder deinen Speiseplan. So kannst du sie zum Beispiel als Topping für Salate und Gemüsepfannen, als Zutat für Dips oder als Grundlage für Pesto und Saucen nutzen.

Rezeptideen findest du hier:

Tipp: Um auch nach der Ernte und während des Winters Petersilie zu haben, kannst du Petersilie einfrieren und sie so haltbar machen.

Hinweis: Petersilie zu überwintern macht nur im ersten Jahr Sinn. Nach der zweiten Ernte, wenn sie beginnt Giftstoffe auszubilden, kannst du sie ausreissen und am besten kompostieren; zum Beispiel auf deinem selbst angelegten Kompost. Wenn du im Beet erneut Petersilie pflanzen möchtest, machst du dies am besten an einem anderen Ort, um den Boden nicht zu sehr zu beanspruchen.

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Überarbeitet von Lina Brammertz  © UTOPIA

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