Wenn du rote Bete vorziehen möchtest, ist es wichtig, dass du für die Pflanze die optimalen Wachstumsbedingungen schaffst. Wie dir das gelingt, erfährst du hier.

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Rote Bete, auch bekannt als Rote Rübe oder einfach Bete, ist ein vielseitiges Gemüse, das nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch reich an zahlreichen wichtigen Inhaltsstoffen ist. Du kannst sie sogar selbst anbauen – dafür kannst du rote Bete vorziehen.

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Das Vorziehen von Rote Bete bedeutet, dass du die Samen der Roten Bete drinnen oder in einem geschützten Bereich vorkeimst, bevor du sie später draussen im Garten oder auf dem Balkon einpflanzt. Dadurch kannst du den Zeitpunkt des Anbaus kontrollieren und deinen Pflanzen einen frühen Start verschaffen, um beste Wachstumsbedingungen zu gewährleisten.

Dazu ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt für das Vorziehen zu kennen, das passende Substrat sowie den idealen Standort zu wählen und andere wichtige Aspekte zu berücksichtigen.

Rote Bete Schritt für Schritt vorziehen

Befolge diese Schritte, um Rote Bete vorzuziehen:

  1. Samen auswählen Wähle qualitativ hochwertige Samen von roter Bete, gerne in Bio-Qualität. Achte darauf, samenfeste Sorten zu wählen, damit du Samen aus den reifen Rüben für die nächste Anbausaison gewinnen kannst.
  2. Aussaat vorbereiten Bereite Behälter oder Saatkisten mit guter Drainage vor. Du kannst auch Töpfe oder Saatschalen verwenden, die mindestens 15 Zentimeter tief sind.
  3. Aussaat durchführen Lege die Samen etwa zweieinhalb Zentimeter tief in den vorbereiteten Boden. Platziere die Samen etwa fünf Zentimeter voneinander entfernt, um genügend Platz zum Wachsen zu lassen.
  4. Bewässerung: Befeuchte den Boden vorsichtig, um die Samen nicht zu verschieben. Halte den Boden gleichmässig feucht, bis die Samen keimen und junge Pflanzen entstehen.
  5. Ausdünnen der Sämlinge: Sobald die Sämlinge einige Blätter entwickelt haben und stark genug sind, um gehandhabt zu werden, musst du sie ausdünnen. Das bedeutet, dass du schwächere Sämlinge entfernst, um den verbleibenden Pflanzen genügend Platz zum Wachsen zu geben.
  6. Weiteres Wachstum: Stelle weiterhin sicher, dass die Pflanzen genügend Platz haben, um sich auszubreiten. Dafür musst du sie eventuell öfter umtopfen. Ab April kannst du die Jungpflanzen ins Freiland umpflanzen.

Rote Bete vorziehen: Der richtige Zeitpunkt

Der ideale Zeitpunkt, um Rote Bete vorzuziehen, hängt von der Region und dem Klima ab, in dem du lebst. In den meisten gemässigten Klimazonen (wie etwa Deutschland) ist es üblich, Rote Bete im zeitigen Frühjahr (ungefähr Januar bis Mitte März) vorzuziehen. Die Samen können in Innenräumen etwa sechs bis acht Wochen vor dem letzten Frost ausgesät werden, um die Pflanzen rechtzeitig für das Umpflanzen im Frühjahr vorzubereiten. Das ist in Deutschland in der Regel ab Ende März oder Anfang April der Fall.

Frost sollten die Keimlinge auf keinen Fall abbekommen. Denn auch wenn die ausgewachsene Pflanze Frost verträgt, kann er Keimlingen sehr stark schaden.

Das passende Substrat, um Rote Bete vorzuziehen

Um Rote Bete vorzuziehen, säst du die Samen in kleine Töpfe oder Anzuchtschalen mit geeigneter Erde:

  • Lockeres Substrat: Rote Bete bevorzugt grundsätzlich gut durchlässige Böden. Es ist deshalb wichtig, sicherzustellen, dass der Boden nicht zu fest ist, da dies das Wurzelwachstum behindern kann. Eine lockere Erde ermöglicht es den Wurzeln zudem, Wasser sowie Nährstoffe effizient aufzunehmen. Um den Boden lockerer zu machen, kannst du der Erde zum Beispiel etwas Sand hinzufügen.
  • Wenig Nährstoffe: Bei Keimlingen ist es wichtig, dass die Erde nicht zu nährstoffreich ist. Ist das Substrat nährstoffärmer, wachsen die Wurzeln stärker, um die wenigen Nährstoffe aufnehmen zu können.
  • Torffrei: Achte darauf grundsätzlich torffreie Erde zu verwenden. Denn bei der Torfgewinnung werden Moore zerstört und klimaschädliche Treibhausgase freigesetzt. Mehr dazu erfährst du hier: Torffreie Erde: Darum ist Torf ein Problem
  • Keimfrei: Verwende sauberes und sterilisiertes Substrat, um das Risiko von Krankheiten und Schädlingen zu minimieren. Um das zu garantieren, kannst du deine Anzuchterde im Backofen sterilisieren. Wie das genau funktioniert, erfährst du hier: Anzuchterde selber machen: Torffrei aus nur 3 Bestandteilen

Der richtige Standort für rote Bete

Um rote Bete vorzuziehen, ist auch der richtige Standort für die Keimlinge entscheidend. Dafür musst du folgende Aspekte beachten:

  • Licht: Stelle sicher, dass die Keimlinge ausreichend Licht erhalten. Platziere die Anzuchttöpfe oder Schalen an einem sonnigen Fensterbrett oder verwende künstliche Beleuchtung, um sicherzustellen, dass die Sämlinge genügend Licht bekommen. Rote Bete benötigt viel Licht für ein gesundes Wachstum.
  • Temperatur: Die optimale Keimtemperatur für Rote Bete liegt zwischen 15 und 25 Grad Celsius. Halte den Raum, in dem du die Keimlinge anbaust, auf einer konstanten und gemässigten Temperatur, um eine gleichmässige Keimung und ein gesundes Wachstum zu fördern.
  • Luftzirkulation: Stelle sicher, dass die Keimlinge eine gute Luftzirkulation erhalten, um die Bildung von Schimmel und Pilzkrankheiten zu verhindern. Öffne dafür etwa gelegentlich Fenster und Türen vollständig, um stosszulüften.
  • Platz: Stelle sicher, dass die Keimlinge genügend Platz zum Wachsen haben. Vermeide es, die Samen zu dicht zu säen, um das Risiko von Wettbewerb um Nährstoffe und Platz zu minimieren. Während sich die Keimlinge entwickeln, solltest du sie zudem je nach ihrer Grösse regelmässig umtopfen.

Rote Bete vorziehen: Bewässerung und Düngung

Bezüglich der Pflege der Keimlinge gibt es bei Bewässerung und Düngung folgende Tipps zu berücksichtigen:

  • Bewässerung: Rote Bete benötigt regelmässige Bewässerung, insbesondere während der Keimung und während des Wachstums. Es ist wichtig, dass du den Boden gleichmässig feucht hälst. Vermeide jedoch Staunässe, da dies zu Fäulnis führen kann.
  • Düngung: Düngen solltest du die Keimlinge nicht. Dadurch würde das Substrat zu nährstoffreich werden und die Wurzeln wachsen nicht so stark wie bei nährstoffarmer Erde. Das führt dazu, dass auch die ausgewachsene Pflanze letztendlich weniger robust ist.

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