Bei einer Schimmelpilzallergie reagiert dein Körper sensibel auf Schimmelsporen. Wir verraten dir, welche Symptome auf die Allergie hindeuten und was du dagegen tun kannst.

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Auslöser einer Schimmelpilzallergie ist ein intensiver Kontakt mit Schimmelsporen, die in Schimmelpilzen enthalten sind. Je nach Sorte des Schimmelpilzes kann er zu einer ganzjährigen oder saisonalen Allergie kommen.

Insbesondere Menschen, die unter Asthma oder Atemwegsallergien leiden, sind oft von einer Schimmelpilzallergie betroffen. Auch Kinder, die in feuchten und schimmligen Wohnungen aufwachsen, sind Studien zufolge besonders anfällig.

Diese Symptome können für eine Schimmelpilzallergie sprechen

Folgende Symptome können laut dem Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) für für eine Schimmelpilzallergie sprechen:

Die Symptome treten in der Regel auf, nachdem du Schimmelpilze eingeatmet oder versehentlich Schimmel gegessen hast. Dabei müssen nicht alle Beschwerden gleichzeitig auftreten und auch die Intensität kann variieren.

Verdacht auf Schimmelpilzallergie? Lass dich durchchecken!

Wenn du vermutest, von einer Schimmelpilzallergie betroffen zu sein, solltest du eine Arztpraxis aufsuchen. Dort kann eine diagnostiziert werden, ob eine Allergie vorliegt. Das funktioniert wie folgt:

Zuerst befragen die Mediziner:innen dich zu deiner Krankheitsgeschichte und den Symptomen. Anschliessend führen sie einen Blut- und Hauttest durch. Dieser zeigt an, ob dein Körper eine Allergiebereitschaft gegenüber bestimmten Stoffen aufweist. Schliesslich prüft der/die Mediziner:in mit einem Provokationstest, wie dein Körper auf ein bestimmtes Allergen reagiert – in diesem Fall Schimmelsporen.

Was tun bei einer Schimmelpilzallergie?

Regelmässiges Lüften: Wenn du unter einer Schimmelpilzallergie leidest, solltest du in erster Linie versuchen, den Auslöser zu meiden. Achte möglichst darauf, deine Zimmer regelmässig zu lüften. Es empfiehlt sich beispielsweise, morgens nach dem Aufstehen einmal stosszulüften.

Achte auf Sauberkeit: Auch Sauberkeit zahlt sich im Kampf gegen Schimmelpilze aus. Versuche, möglichst regelmässig dein Zimmer zu putzen und deinen Mülleimer zu leeren. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, solltest du dir auch keine Zimmerpflanzen in deine Wohnung stellen.

Wäsche draussen trocknen: Besonders wichtig ist es auch, dass du deine Wäsche nicht in der Wohnung trocknest. Die hohe Luftfeuchtigkeit begünstigst eine Schimmelpilzbildung. Bei warmen Temperaturen solltest du deine nasse Wäsche stattdessen lieber auf dem Balkon oder deiner Terrasse trocknen. Alternativ bietet sich ein Heizungskeller an.

Obst und Gemüse schnell verzehren: Achte darauf, dein Obst und Gemüse nicht zu lange zu lagern, sondern möglichst bald nach dem Kauf zu verzehren. Andernfalls können sich auch auf deinen Lebensmitteln Schimmelpilze bilden.

Verzicht auf Luftbefeuchter: Luftbefeuchter sollen trockener Luft entgegenwirken. Allerdings fördern sie gleichzeitig auch die Bildung von Schimmel. Daher ist es gerade für Allergiker sinnvoll, auf solche Geräte komplett zu verzichten.

Räume und Luft auf Schimmel testen

Wenn du den Verdacht hast, dass sich Schimmelpilzsporen in der Raumluft befinden, du die Quelle aber vielleicht (noch) nicht ausfindig gemacht hast, kannst du dir mit einem Schimmel-Test Klarheit verschaffen. Es gibt u.a. Schimmel-Schnelltests zum Selbstauswerten; du kannst aber auch eine Schimmel-Laboranalyse beauftragen, um dir mehr Informationen zu verschaffen. Solche Analysen zur Raumluftkontrolle findest du u.a. bei Testanbieter Ivario ab rund 30 Euro.

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Überarbeitet von Adriana Jodlowska

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