Ein Schneidebrett zu ölen ist wichtig, um Langlebigkeit und Hygiene des Holzes zu gewährleisten. Zur Holzpflege eignen sich nur lebensmittelechte Öle. Hier erfährst du, welche dazugehören und was es zu beachten gibt.

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Holzschneidebretter sehen nicht nur ästhetisch aus, sie sind auch besonders langlebig und haben antibakterielle Eigenschaften. Somit sind sie die hygienischste Wahl unter den Schneidebrettern. Zugleich informiert aber das Bundeszentrum für Ernährung, dass man Schneidebretter regelmässig reinigen muss, damit sich keine Bakterien in möglichen Rissen ansammeln.

Um die Oberfläche zu versiegeln, ist es daher empfehlenswert, das Schneidebrett zu ölen. Hier erfährst du, welche Öle dafür geeignet sind, wie du vorgehst und wie häufig du das Holz pflegen musst.

Warum sollte man Schneidebretter ölen?

Schneidebretter gehören zur Küchenausstattung und fehlen in keiner Küche. Wenn du ein Holzschneidebrett hast, dann solltest du es regelmässig ölen. Denn das kann die Lebensdauer deutlich verlängern. Bei regelmässiger Nutzung bilden sich Risse durch die Messerkanten und auch das ständige Schrubben mit Wasser und Schwamm kann spröde Stellen hinterlassen.

Eine raue Oberfläche ist weniger hygienisch, da sich laut BZfE Bakterien darin festsetzen können und Feuchtigkeit weniger gut abzieht. Das kann langfristig zu Verschmutzungen und unangenehmen Gerüchen führen.

Wenn du das Schneidebrett ölst, dann verhinderst du also, dass das Holz rissig und spröde wird, sich verformt oder sogar stellenweise bricht. Mit dem richtigen Öl verbesserst du damit zugleich die Langlebigkeit und die Optik des Brettes.

Schneidebrett ölen: Nur lebensmittelechte Öle sind geeignet

Laut der Verbraucherzentrale sind zum Ölen von Schneidebrettern nur lebensmittelechte und geschmacksneutrale Öle geeignet. Zusätzlich solltest du darauf achten, dass es sich um hochwertige Öle handelt, die ausschliesslich natürliche Inhaltsstoffe enthalten.

Es gibt verschiedene Schneidebretter aus Holz. Allgemein eignen sich folgende Öle zur Pflege:

  • Leinöl: Leinöl ist besonders gut geeignet, da es vollständig aushärtet. Das bedeutet, dass es keinen Fettfilm hinterlässt. Leinöl versiegelt die Oberfläche zuverlässig und ist zudem neutral in Farbe und Geruch.
  • Rapsöl und Sonnenblumenöl: Ebenfalls geschmacks- und geruchsneutral sind Raps- und Sonnenblumenöl. Sie sind besonders preiswert und aus regionalem Bio-Anbau erhältlich. Es handelt sich dabei jedoch um halbtrockene Öle. Diese trocken nicht ganz aus und hinterlassen einen leichten Ölfilm. Für den täglichen Gebrauch in der Küche sind sie jedoch ausreichend geeignet.
  • Walnussöl: Auch Walnussöl zählt zu den halbtrockenen Ölen. Du kannst dein Schneidebrett also damit ölen. Bedenke jedoch, dass Walnussöl einen leicht nussigen Geschmack hinterlässt. Zudem ist es deutlich teurer und bei regelmässiger Anwendung kostspielig.

Hinweis: Leinöl ist besonders gut zur Holzpflege geeignet, benötigt aber am längsten zur Trocknung. Die Verbraucherzentrale weist deshalb darauf hin, dass du es ein bis zwei Wochen aushärten lassen musst, bevor du das Schneidebrett wieder nutzen kannst.

Nicht geeignet: Olivenöl und Kokosöl

Nicht geeignet, um dein Schneidebrett zu ölen, sind Olivenöl und Kokosöl. Beide Öle trocknen kaum aus und hinterlassen daher eine schmierige Oberfläche. Zusätzlich haben beide Öle einen starken Eigengeschmack und können auf Lebensmittel abfärben. Dunkles Olivenöl kann ausserdem auf hellem Holz zu Verfärbungen führen.

Verwende daher lieber eins der oben genannten Öle.

Wie (oft) das Schneidebrett ölen?

Um dein Schneidebrett zu ölen, kannst du diese Schritt-für-Schritt Anleitung befolgen:

  1. Zunächst musst du das Schneidebrett gut säubern. Es sollte frei von Verschmutzungen sein, sodass du diese nicht ins Holz einarbeitest. Tipp: Wenn du Gerüche aus dem Brett entfernen willst, dann lies unseren Beitrag "Holzschneidebrett riecht nach Zwiebeln? Diese 2 Hausmittel helfen"
  2. Lass das Brett komplett trocknen, am besten an einem luftigen Ort. Das ist wichtig, damit sich keine Feuchtigkeit im Holz einschliesst, die später zu Schimmel führen kann.
  3. Öle das Schneidebrett ein. Verwende dazu einen sauberen und weichen Lappen, ein Tuch oder Küchenpapier. Trage das Öl deiner Wahl grosszügig auf. Arbeite es gleichmässig mit kreisenden Bewegungen in das Material ein.
  4. Lass das Öl über Nacht einwirken und entferne am nächsten Tag einen überschüssigen Ölfilm mit Tuch oder Küchenpapier.
  5. Beachte, dass du Leinöl zusätzlich für ein bis zwei Wochen aushärten lassen solltest.
  6. Bei der ersten Ölung kannst du diesen Vorgang ein zweites Mal wiederholen, damit das Öl besonders gut in das Holz eingearbeitet und die Oberfläche gepflegt wird.

Wie oft du das Schneidebrett ölen solltest, hängt von der Nutzung ab. Bei täglichem Gebrauch oder regelmässigen Abschrubben solltest du das Holz etwa alle sechs bis acht Wochen einölen. Wenn du merkst, dass die Oberfläche spröde aussieht, sich trocken oder raus anfühlt, dann ist es Zeit, dein Schneidebrett zu ölen.

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