Sellerie roh zu essen bringt viele gesundheitliche Vorteile. Wir verraten dir, welche das sind und was du sonst noch über das gesunde Gemüse wissen solltest.
Sellerie gehört zu den Doldenblütlern und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Die Wildform besass noch keine Knolle und Stängel, bereits in der Antike nutzte man aber die Blätter der Pflanze. Inzwischen wurden um die 30 verschiedenen Sorten gezüchtet. Die gebräuchlichsten sind:
- Knollensellerie
- Stauden- oder Stangensellerie (Bleichsellerie)
- Blattsellerie
Sellerie kannst du kochen, braten, im Ofen backen oder auf andere Weise garen. Oder du kannst Sellerie roh essen. Dann bleiben viele wertvolle Inhaltsstoffe erhalten.
Sellerie roh essen: Wichtige Nährstoffe
Sellerie ist insbesondere als Suppengemüse beliebt, weil es viel Aroma verleiht. Doch neben Geschmack ist Knollensellerie auch besonders reich an vielen wertvollen Nährstoffen:
- Vitamin C
- B-Vitamine
- Carotinoide
- Calcium
- Kalium
- Eisen
- ätherische Öle
Auch Stangensellerie ist reich an ätherischen Ölen und enthält besonders hohe Mengen an:
- B-Vitaminen
- Vitamin A
- Magnesium
- Calcium
- Kalium
Sellerie ist dabei generell ein kalorienarmes Gemüse: So liefert es auf 100 Gramm nur etwa 15 bis 20 Kilokalorien. Es ist dabei grundsätzlich kein, Problem Sellerie roh zu essen. Laut ÖkoTest können sowohl die Knolle als auch Stängel und Blätter roh verzehrt werden.
Wie sich Sellerie auf die Gesundheit auswirkt
Dank seiner vielen Nährstoffe ist Sellerie eine besonders gesunde Ergänzung deiner Ernährung. Das bestätigt auch die Wissenschaft. Einer Review von mehreren Studien zufolge kann das Gemüse aufgrund seiner enthaltenen Antioxidantien bei folgenden Erkrankungen vorbeugend wirken:
Zudem kann der Verzehr von Sellerie dazu führen, dass Blutdruck, Blutfette und der Blutzucker sinken. Alle Faktoren wirken sich schützend auf das Herz-Kreislauf-System aus. Die ätherischen Öle im Sellerie haben zudem eine antibakterielle Wirkung. Auch gibt es Hinweise darauf, dass Sellerie entzündungshemmend wirkt und auch Pilze bekämpfen kann.
Wichtig: Bedenke immer, dass die Aussagekraft von Studien über die Wirkung bestimmter Lebensmittel auf die Gesundheit mitunter begrenzt ist, da das Lebensmittel dort isoliert betrachtet wird. Im Alltag beeinflussen jedoch auch weitere Faktoren deine Gesundheit.
Sellerie roh essen – darum lohnt es sich
Es lohnt sich also, Sellerie regelmässig auf deinen Speiseplan zu setzen. Knolle, Stängel und Blätter können sowohl gedünstet, gebacken, gebraten oder gekocht werden. Du solltest bei der Zubereitung aber bedenken, dass beim Erhitzen viele wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen, so ÖkoTest. Das gilt für alle Stoffe, die nicht hitzeresistent sind, wie etwa Vitamin C.
Um alle Nährstoffe aufzunehmen, ist es daher am gesündesten, Sellerie roh zu essen. Dazu eignet sich am besten geschälter Stangensellerie. Zum Beispiel in Salaten, als Snack zwischendurch oder mit leckeren Dips schmeckt roher Sellerie köstlich. Auch ein frisch zubereiteter Saft ist eine leckere Variante, Sellerie roh zu verzehren.
Allerdings solltest du bedenken, dass Sellerie in gegarter Form besser bekömmlich ist. Bei einem sensiblen Verdauungssystem lohnt es sich deshalb, sich langsam an rohen Sellerie heranzutasten oder Sellerie alternativ nur kurz zu dünsten.
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Überarbeitet von Luise Rau © UTOPIA
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