Du musst die Wäsche im Winter in der Wohnung trocknen? Dann ist richtiges Lüften wichtig, um Schimmel zu vermeiden. Wir erklären, wie’s geht.
Wer keinen Wäschekeller oder Wäschetrockner hat, der muss wohl oder übel seine Wäsche in der Wohnung trocknen. Im Prinzip funktioniert das wunderbar – im Winter ist allerdings richtiges und regelmässiges Lüften wichtig, damit du kein Schimmelproblem bekommst.
Schon ohne feuchte Wäsche in der Wohnung solltest du im Winter dreimal täglich lüften. Wenn dann noch der Wäscheständer mit frisch gewaschener Wäsche in der Wohnung steht und für zusätzliche Feuchtigkeit sorgt, musst du entsprechend häufiger lüften.
Der Grund: In frisch gewaschener Wäsche befindet sich jede Menge Feuchtigkeit – pro Ladung Wäsche zwischen zwei und vier Liter. Trocknet die Wäsche, geht die Feuchtigkeit aus den Textilien in die Raumluft über, in der Folge steigt die Luftfeuchtigkeit. Wird dann nicht richtig und ausreichend gelüftet, schlägt sich die Feuchtigkeit auf kalten Flächen (Fensterscheiben, Wänden) nieder und kann dort zu Schimmel führen.
Schimmelsporen in der Luft können zu Atemproblemen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und vielen anderen Problemen führen. Für Allergiker:innen, Asthmatiker:innen und Menschen mit einem schwachen Immunsystem ist Schimmel besonders gefährlich.
Das kleine 1×1 des Lüftens beim Wäschetrocknen
Deshalb: Fenster auf, wenn du deine Wäsche im Winter in der Wohnung trocknest.
- Ein gekipptes Fenster ist wenig hilfreich für einen effizienten Luftaustausch. Besser ist Stosslüften bei weit geöffnetem Fenster, optimal ist Querlüften. Dazu mehrere Fenster gleichzeitig öffnen und für Durchzug sorgen.
- Lüften solltest du zwischen zwei und zehn Minuten lang – je nach Aussentemperatur (je kälter, desto kürzer).
- Wichtig: Die Fenster nicht zu lange offen lassen, damit die Raumtemperatur nicht zu weit abfällt.
Ein praktisches Hilfsmittel beim Lüften im Winter ist ein Hygrometer, das die Feuchtigkeit in der Raumluft anzeigt. Optimal sind Werte zwischen 40 und 60 Prozent.
Wäsche trocknen und lüften: 4 Tipps
- Wasch am besten nicht zu viel Wäsche auf einmal. Je weniger Wäsche du auf einmal trocknen musst, desto weniger Feuchtigkeit entsteht.
- Wäsche gründlich schleudern. Denn je besser die Wäsche geschleudert wurde, desto weniger Feuchtigkeit enthält sie. Und umso schneller ist sie nachher trocken.
- Wäschestücke nicht zu nah beieinander aufhängen, damit die Luft gut zirkulieren kann.
- Den Wäscheständer solltest du nicht ins kalte Schlafzimmer, sondern in einen beheizten Raum stellen. Denn warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte.
Wer seine Wäsche draussen trocknen lassen kann, sollte die Möglichkeit nutzen – auch im Winter: © UTOPIA
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.