Salz ist eine der ältesten und am häufigsten verwendeten Zutaten in der menschlichen Ernährung. Hinsichtlich der Herstellung und Inhaltsstoffe gilt Salz in der Welt der Gewürze dabei als einzigartig. Woran das liegt, erfährst du hier.
In Küchen weltweit ist Salz ein unverzichtbarer Bestandteil. Viele können sich das Kochen ohne Salz kaum vorstellen, denn es spielt eine massgebliche Rolle bei der Entwicklung des Geschmacks. Selbst in Süssspeisen findet sich häufig eine Prise Salz.
Wir benutzen Salz ganz selbstverständlich. Doch im Vergleich zu anderen Gewürzen nimmt es eine besondere Rolle ein: Die Herstellung, Zusammensetzung, Geschmacksgebung und Verwendung von Salz unterscheiden es deutlich von anderen Gewürzen.
Was macht Salz so einzigartig?
Zunächst ist Salz keine Gewürzpflanze wie zum Beispiel Pfeffer, Zimt oder Nelken. Es handelt sich vielmehr um ein Mineral, genauer gesagt um Natriumchlorid. Diese chemische Verbindung wird aus Meerwasser oder aus unterirdischen Salzablagerungen gewonnen.
Je nachdem, wie das Salz gewonnen wird, erhält man unterschiedliche Salzsorten:
- Meersalz entsteht durch das Verdunsten von Meerwasser.
- Steinsalz muss im Inneren von Salzbergen abgebaut werden.
- Siedesalz entsteht, wenn aus Bergen gewonnenes Salzwasser erhitzt wird.
Im Gegensatz zu den meisten Gewürzen, die aus den Samen, Früchten, Rinden oder Wurzeln von Pflanzen stammen, ist Salz also ein rein mineralisches Produkt.
Salz: Geschmacksgebung und Konservierung
Salz unterscheidet sich zudem von anderen Gewürzen in der Art und Weise, wie es unseren Geschmack beeinflusst. Während Gewürze wie Pfeffer, Paprika oder Curry durch ihre speziellen Aromen Geschmack und Geruch verleihen, hat Salz noch eine andere Wirkung. Es verstärkt und betont den natürlichen Geschmack von Lebensmitteln, indem es ihre Aromen hervorhebt und ausgleicht. So kann Salz etwa die Wahrnehmung von süssen Aromen verstärken und wirkt gleichzeitig metallischem oder beissendem Geschmack entgegen.
Zu viel Salz solltest du trotzdem nicht an deine Speisen geben, denn das versalzt das Essen nicht nur, sondern kann auch das Risiko für Bluthochdruck und infolge dessen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Die WHO rät deswegen zu einer Aufnahme von maximal fünf Gramm Salz (etwa ein Teelöffel) am Tag. Mehr dazu hier:
Darüber hinaus spielt Salz eine entscheidende Rolle bei der Konservierung von Lebensmitteln. Seit Jahrhunderten wird es verwendet, um Fleisch, Fisch und Gemüse haltbar zu machen, indem es Wasser entzieht und das Wachstum von Mikroorganismen hemmt. Diese konservierende Eigenschaft hat Salz zu einem unverzichtbaren Bestandteil in der Lebensmittelindustrie gemacht, zum Beispiel bei der Herstellung von Käse oder eingelegtem Gemüse.
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