- Kampen auf Sylt gilt als ein Urlaubsort der Wohlhabenden.
- Vor allem wegen des 9-Euro-Tickets blieben sie 2022 aber nicht unter sich.
- Jetzt verschärft die Gemeinde die Strand-Regeln.
Die kleine Gemeinde Kampen auf Sylt hat ihre Strandregeln verschärft. 2022 sei es am Strand zu Missständen wie Vandalismus, Verschmutzungen durch Feiern und dem Einsatz von Drohnen gekommen, heisst es in einem Ende Februar von der Gemeindevertretung beschlossenen Vorschlag zur Verschärfung der Satzung über die Einschränkung des Gemeingebrauchs am Meeresstrand. Der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (SHZ) berichtete darüber.
Zusätzliche Verbote am Strand von Kampen
Schon bisher war es untersagt, Strandhütten oder Sandburgen zu bauen sowie Löcher am Strand zu graben – genauso wie die unbefugte Nutzung oder Verunreinigung von Strandkörben, Betreten von Dünen oder das Füttern von Möwen.
Nachdem sich durch die Einführung des 9-Euro-Tickets viele Punks auf Sylt getummelt hatten, sollen nun weitere Regeln gelten. Konkret ist es künftig zusätzlich verboten:
- am Strand zu zelten
- lautstark zu feiern oder zu musizieren
- zu betteln
- Alkohol in grösseren Mengen zu trinken
- Drohnen aufsteigen zu lassen
Beim letzten Punkt war im entsprechenden Absatz bisher nur von Drachen die Rede gewesen, dieser wurde in der Beschlussvorlage nun durch Drohnen ergänzt.
Punks sorgten für Unruhe auf Sylt
Kampen gilt als nobelster Badeort auf Sylt. Im vergangenen Sommer hielten sich im Zusammenhang mit dem Angebot des deutschlandweiten 9-Euro-Tickets zeitweise Punks auf der Insel auf. Sie zelteten in einem Protestcamp in einem Park vor dem Rathaus von Westerland. Auch gab es Demonstrationen von linken Aktivisten. Das hatte für Unruhe auf der Ferieninsel gesorgt. (dpa/af)
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