Papenburg (dpa/tmn) - Einen Namen haben die beiden neuen Aida-Schiffe noch nicht, die 2018 und 2021 an den Start gehen sollen. Die Reederei hat jetzt jedoch beim ersten Stahlschnitt in der Meyer Werft in Papenburg erste Details bekannt gegeben.
Grösse: Von "rund 2500 Kabinen" spricht Aida Cruises. Damit erreichen die neuen Schiffe fast die Kabinenzahl auf dem derzeit grössten Kreuzfahrtschiff der Welt, der "Harmony of the Seas" (2747). Allerdings sind die Aida-Schiffe insgesamt kleiner.
Design: Erste Computeranimationen zeigen, dass die beiden Neubauten dem derzeit Flaggschiff "Aida Prima" stark ähneln. Das gilt zum Beispiel für den Bugbereich mit dem relativ senkrechten Steven. Auch das umlaufende Lanaideck bleibt wohl erhalten. Nicht mehr zu sehen sind die beiden für die "Aida Prima" charakteristischen Glasfahrstühle im hinteren Schiffsbereich. Der Kussmund am Schiffsrumpf darf dagegen natürlich nicht fehlen.
Kabinen: Aida Cruises kündigt für die beiden Neubauten ein neues Kabinenkonzept an. Dazu gehören nach Reedereiangaben zum Beispiel Penthouse-Suiten oder Einzelkabinen. Das gab es auf den bisherigen Schiffen noch nicht.
Restaurants: Hier gibt es bislang lediglich Zahlen: Auf dem aktuell jüngsten Flottenmitglied, der "Aida Prima", gibt es 12 Restaurants und 3 Snackbars. Für die Neubauten aus Papenburg spricht Aida von 15 Restaurants. Deutlich steigt die Zahl der Bars: Auf den neuen Schiffen sind 23 geplant - 9 mehr als auf der "Aida Prima". Weitere Details zu den Restaurants und Bars sind jedoch noch nicht bekannt. Auf ersten Computeranimationen des Schiffs ist lediglich zu erkennen, dass es die "Lanai-Bar" am Heck wieder geben dürfte.
Einrichtungen an Bord: Etliches Bekannte will Aida auf der neuen Schiffsgeneration fortführen. Dazu gehören zum Beispiel das Theatrium in der Mitte des Schiffs, der Beach Club und der Spassbereich "Four Elements". Es soll jedoch auch neue Einrichtungen an Bord geben.
Route: Der erste der beiden Neubauten wird ab Dezember 2018 zu siebentägigen Reisen auf den Kanaren aufbrechen.
Antrieb: Als Green Cruising (grüne Kreuzfahrt) bewirbt Aida Cruises die neuen Schiffe. Als weltweit erste könnten sie zu 100 Prozent mit Flüssiggas (LNG) betrieben werden. Bei der "Aida Prima" ist das derzeit nur in den Häfen möglich. Grundsätzliches Lob dafür kommt auch von Umweltschützern wie dem Nabu. "Wenn die neue Schiffsgeneration komplett mit LNG angetrieben wird, wäre das in Sachen Luftschadstoffe eine deutliche Verbesserung", erklärte Dietmar Oeliger, Leiter Verkehrspolitik. Ein mit LNG betriebenes Schiff stosse kaum Stickoxide, Partikel und Schwefeldioxid aus. Allerdings habe Aida Cruises in der Vergangenheit im Bereich Umweltschutz viel versprochen, aber wenig gehalten. Deshalb werde man die Umsetzung weiter kontrollieren. © dpa
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