Frankreich steht unter Schock. Nach dem Anschlag auf die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" ruft die Regierung die höchste Terrorwarnstufe für den Grossraum Paris aus. Was bedeutet das für Frankreich-Urlauber?
Es ist eine Tragödie, was sich am Mittwochmittag in Paris ereignete. Auf Anschläge reagiert Frankreich allerdings nicht unvorbereitet. In solchen Fällen tritt der Plan "Vigipirate", der insgesamt vier Alarmstufen mit jeweils unterschiedlich ausgeprägten Massnahmen umfasst, in Kraft. Laut der Seite des Auswärtigen Amts hat die französische Regierung für den Grossraum Paris die höchste der vier Terrorwarnstufen ausgerufen.
Verstärkte Kontrollen an Sehenswürdigkeiten
Da die Hintergründe des Anschlags noch nicht ausreichend geklärt sind, müssen Reisende überall in Frankreich mit strengeren Sicherheitsmassnahmen rechnen. Besonders auf Bahnhöfen und Flughäfen gibt es verstärkte Gepäck- und Personenkontrollen. Auch an Eingängen von Sehenswürdigkeiten oder Museen kann es vermehrt zu Handtaschenkontrollen kommen. Reisende sollten den erhöhten Zeitaufwand daher bewusst einkalkulieren. Ausserdem empfiehlt das Auswärtige Amt eine genaue Beschriftung des Reisegepäcks, damit gefährliche, herrenlose Koffer oder Taschen möglichst schnell als solche identifiziert werden können. Auf vielen französischen Bahnhöfen gibt es aufgrund der Terrorgefahr derzeit keine Möglichkeit für eine Gepäckaufbewahrung.
So verhalten sich Reisende richtig
Das Auswärtige Amt rät Reisenden zu "einem sicherheitsbewussten und situationsgerechten Verhalten". Touristen sollten sich genauestens über die Verhältnisse im Reiseland informieren und die Medien verfolgen. In Frankreich ist es für Reisende ratsam, die Augen offen zu halten und verdächtige Vorgänge, beispielsweise unbeaufsichtigte Gepäckstücke oder verdächtiges Verhalten von Personen, den örtlichen Polizei- oder Sicherheitsbehörden melden. Eine Reisewarnung verhängt das Auswärtige Amt nicht, Urlauber können unbesorgt ihre Reise antreten. (ff)
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