Lima/Berlin (dpa/tmn) - In Peru müssen Reisende nach anhaltend heftigen Regenfällen und aufgrund von Hochwasser weiterhin mit Einschränkungen rechnen. Das gilt besonders für den Norden, schreibt das Auswärtige Amt in seinem aktuellen Reise- und Sicherheitshinweis für das südamerikanische Land.
Die Hauptverkehrsstrasse in Richtung Süden zur Hauptstadt Lima sei an mehreren Stellen unterbrochen und auch der Flugverkehr beeinträchtigt, heisst es im Reisehinweis. Das Auswärtige Amt rät daher derzeit von Reisen in die besonders stark von den Unwettern betroffenen Provinzen Piura, Lambayeque, La Libertad und Ancash ab.
Von Erdrutschen betroffen ist nach Angaben des Ministeriums auch die von Lima aus nach Osten führende Hauptverkehrsstrasse Carretera Central. Touristen sollten Reisen auf dieser Strasse vermeiden. In Lima sind vor allem der Norden und Osten der Stadt von den Überschwemmungen betroffen.
Über die Situation informieren können sich Reisende über die lokalen Büros der Touristeninformation Perus. Pauschalurlauber wenden sich am besten an ihren Reiseveranstalter.
Nach Angaben des peruanischen Fremdenverkehrsbüros gibt es auf der touristischen Route durch den Süden des Landes zum Beispiel nach Cusco, Arequipa und Puno keine Einschränkungen. Dies gelte auch für die Landesteile San Martin, Amazonas und Loreto im Nordosten. In diesen Regionen laufe der touristische Betrieb normal.
Bei den schweren Überschwemmungen in Peru sind bereits Dutzende Menschen gestorben. Das Zentrum der drittgrössten Stadt Trujillo in der Region La Libertad wurde überspült. Als ein Grund für das Wetterchaos gilt das in grösseren Abständen wiederkehrende Klimaphänomen El Niño. Vor Peru hat sich der Pazifische Ozean stark aufgewärmt, die Temperatur liegt derzeit um bis zu fünf Grad über den üblichen Werten. Dies führt zu den Regenfällen in Küstennähe. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.