In der Nacht zum Freitag haben mehrere Bomben- und Brandanschläge das Urlaubsparadies Thailand erschüttert. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten hat einen Reisehinweis veröffentlicht. Was Urlauber jetzt wissen müssen.
Hua Hin, Phuket, Krabi, Trang und Surat Thani sowie weitere Orte und Provinzen im Süden Thailands wurden in der Nacht von Donnerstag auf Freitag von Bomben- und Brandanschlägen erschüttert. Unter den zahlreichen Verletzten befinden sich auch drei deutsche Urlauber.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat deswegen einen Reisehinweis herausgegeben und rät Touristen zu äusserster Vorsicht. Auch weitere Anschläge können nicht ausgeschlossen werden.
Touristen wird empfohlen, öffentliche Plätze und Menschenansammlungen zu meiden. Zudem sollen sie die Medien aufmerksam verfolgen und den Anordnungen der Sicherheitskräfte und der Behörden unbedingt Folge leisten.
Eine offizielle Reisewarnung für das Land gibt es von Seiten des EDA bisher nicht, nur einen Reisehinweis. Das bedeutet: Pauschalurlauber, die ihre geplante Reise stornieren oder umbuchen möchten, sind auf die Kulanz des Veranstalters angewiesen, erklärt der Reiserechtler Paul Degott aus Hannover. Angst und Sorge allein sind kein Grund für eine kostenlose Kündigung.
Beim Veranstalter nachfragen
Er rät Pauschaltouristen, auf Veranstalter zuzugehen und diese um eine Einschätzung zu bitten, ob die Reise sicher durchzuführen sei. Fragen an den Veranstalter sollten unter anderem sein: Werden weitere Bombenanschläge erwartet? Gibt es Ausgangssperren am Urlaubsort? Patrouilliert die Polizei in den Touristengebieten? "Wenn sich alle Informationen dahingehend verdichten, dass eine Reise nicht mehr sicher durchzuführen ist, sollte man kündigen", sagt der Experte.
Der Reiseveranstalter Thomas Cook kontaktiert seine Gäste vor Ort und informiert sie über die aktuelle Lage. Urlauber, die eine Reise nach Thailand bis zum 15. August geplant haben, können kostenfrei umbuchen oder stornieren.
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