Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Üblicherweise läuft es am Flughafen so: Beim Check-in bekommt der Passagier seine Bordkarte, sofern er diese nicht schon zu Hause ausgedruckt oder auf dem Smartphone hat. Dann geht es durch die Sicherheitskontrolle zum Gate.
Beim Boarding wird der Barcode der Bordkarte gescannt. Doch was passiert, wenn man auf dem Weg zum Gate seine Bordkarte verliert? Oder wenn das Papier durch ein Missgeschick einreisst oder gar durchreisst?
Kein Fluggast muss in einem dieser Fälle Angst haben, dass ihn die Airline nicht an Bord lässt. Das sei kein Problem, heisst es bei Lufthansa. Der Beförderungsvertrag sei natürlich weiterhin gültig. "Wir streichen Sie nicht von der Liste", sagt eine Sprecherin. Und Air Berlin erklärt: Für die Beförderung ist entscheidend, dass sich der Gast rechtzeitig für den Flug eingecheckt hat und pünktlich zum Boarding am Gate erscheint.
Wer noch nicht im Sicherheitsbereich ist, kann sich am Schalter oder am Check-in-Automaten der Fluggesellschaft eine neue Bordkarte ausdrucken lassen. Bei Lufthansa und Air Berlin ist das kostenlos. Ryanair zum Beispiel nimmt dagegen 15 Euro.
Wenn die Bordkarte hinter der Sicherheitskontrolle verloren geht, wenden sich Passagiere am besten an die Mitarbeiter der Airline am Gate. Diese können einen Gast auch manuell boarden, wie Lufthansa erklärt. Das gilt etwa auch, wenn es Probleme mit der Lesbarkeit des Barcodes gibt. Theoretisch kann die Bordkarte sogar in zwei Teile zerrissen sein: Solange der Strichcode ausgelesen werden kann, ist die Bordkarte Air Berlin zufolge ganz normal nutzbar. © dpa
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