Berlin - Reisende aus China müssen ab jetzt vor dem Abflug nach Deutschland einen negativen Corona-Test vorlegen. Seit Mitternacht gelten wegen der massiven Corona-Welle in der Volksrepublik und aus Sorge vor neuen Virusvarianten verschärfte Einreiseregeln.
Betroffene müssen einen maximal 48 Stunden alten negativen Test vorlegen. Es reicht ein Antigenschnelltest. Die Kontrolle erfolgt über die Fluggesellschaften.
Nach der Landung sollen Reisende zudem auf Behördenanforderung stichprobenartig getestet werden können. Deutschland will, wie andere Länder, ausserdem das Abwasser von Flugzeugen aus China auf mögliche neue Coronavirus-Varianten untersuchen. Deutschland setzt damit gemeinsame Empfehlungen der EU-Staaten um.
Das Bundeskabinett hatte dafür am Freitag (6. Dezember) die Corona-Einreiseverordnung geändert. Neben der Ausweisung von sogenannten Virusvariantengebieten können jetzt auch Gebiete festgelegt werden, in denen "eine besorgniserregende Virusvariante aufzutreten droht" mit entsprechenden Einschränkungen für Reisen. Diese Einstufung gilt laut Robert Koch-Institut seit 0.00 Uhr für China (ausgenommen ist Hongkong).
Das Auswärtige Amt (AA) rät "aktuell von nicht notwendigen Reisen" nach China ab. Die Infektionszahlen befänden sich dort derzeit auf dem höchsten Stand seit Beginn der Pandemie, und das chinesische Gesundheitssystem sei überlastet, heisst es zur Erklärung in den Reise- und Sicherheitshinweisen des AA. © dpa
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