Amsterdam - Bei frostigem Wetter hat in den Niederlanden wieder das Schlittschuhfieber eingesetzt. Überall im Land hoffen die Menschen, dass die Eisschicht auf Kanälen und Wasserflächen in den kommenden Tagen dick genug wird, damit sie dort ihre Runden auf Schlittschuhen drehen können.
Noch ist unklar, ob der Frost für das grosse Eisvergnügen reicht. Der nationale Wetterbericht sagt zwar bis einschliesslich des Wochenendes teils tüchtigen Nachtfrost voraus, danach aber soll es wieder milder werden. Einige Schlittschuhbahnen, etwa in Winterswijk an der westfälischen Grenze, öffneten bereits.
An anderen Orten wie etwa in Oosterbeek bei Arnhem hoffen Schlittschuhfans auf eine weitere frostige Nacht. "Dann können wir Mittwochfrüh aufs Eis", sagte ein Sprecher des örtlichen Eissportvereins dem Sender NOS. "Drücken wir die Daumen, dass es wieder schön kalt wird." Für eine Schlittschuhrunde auf Grachten oder Seen aber werde der Frost wahrscheinlich nicht reichen, meinten Meteorologen. Dennoch verzeichneten Schlittschuhläden in den Niederlanden bereits einen Ansturm. Zum erhofften Start der Saison wollten viele ihre Schuhe schleifen lassen.
Ordentlich vorbereitet auf das Volkssportvergnügen sind die Niederlande aber auf jeden Fall. Nach einer Werbekampagne des nationalen Schlittschuhbundes (KNSB) wurden 400 neue sogenannte Eismeister ausgebildet, wie der Sender NOS berichtete. Deren Aufgabe ist es, die Schlittschuhbahnen von rund 450 Clubs unter freiem Himmel einsatzklar zu machen und in Schuss zu halten. Dabei geht es um weit mehr als das Messen der Eisdicke. Teils werden Flächen im Winter geflutet, damit dort eine Schlittschuhbahn entsteht. Bei Schneefall müssen die Flächen geräumt werden und auch auf Kanälen und Gewässern gilt es, sichere Schlittschuhflächen zu garantieren. © dpa
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