Berlin (dpa/tmn) - Auf den Malediven soll noch in diesem Jahr ein vollständiges Unterwasserresort entstehen. Das kündigte Haris Mohamed, Chef der Tourismusorganisation Maldives Marketing & PR Corporation, auf der Reisemesse ITB in Berlin (7. bis 11. März) an.

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Details zu dem Projekt gab Haris Mohamed nicht bekannt. Auf den Malediven gibt es bereits ein Restaurant und einen Club unter Wasser, aber noch kein ganzes Hotel unterhalb der Meeresoberfläche.

Laut Mohamed wird 2018 ausserdem mehr als ein Dutzend weiterer Resorts auf den Malediven eröffnen. Der Schwerpunkt liegt dabei im Ultra-Luxus-Bereich, also bei Hotels mit fünf Sternen und mehr. Dabei gibt es auch ein neues Hotelkonzept. Bislang galt in der Regel das Prinzip "Eine Insel, ein Resort". Künftig werde es auf Inseln jedoch auch mehrere Hotels nebeneinander geben können, sagte Mohamad - in unterschiedlichen Preisklassen und mit unterschiedlichen Konzepten.

Ausgebaut wird auch die touristische Infrastruktur - allen voran die Flughäfen. Am Airport der Hauptstadt Malé entsteht gerade eine weitere Landebahn. Im Frühsommer soll ausserdem die erste Brücke des Landes eingeweiht werden, sie führt vom Flughafen zur Hauptstadt. Die Strecke konnte bislang nur mit Booten zurückgelegt werden. Während es im Süden der Malediven bereits einen weiteren internationalen Flughafen gibt, soll nun auch im Norden ein solcher entstehen - und zwar durch die Umwandlung und Erweiterung eines Inlandsflughafens.

Für Unruhe auf den Inseln sorgte die Ausrufung des Ausnahmezustands Anfang Februar. Die Botschafterin der Malediven in Deutschland, Jameela Ali Khalid, versicherte jedoch auf der ITB, dass dies keine Auswirkungen auf Touristen habe - "das können wir garantieren." Der Ausnahmezustand gelte nur für die Hauptstadt Malé. Die Hauptstadt aber besuchen Touristen in aller Regel nicht, sondern sie fahren oder fliegen gleich weiter in ihre Hotel.

Im Jahr 2017 kamen 112 109 Urlauber aus Deutschland auf die Malediven - das bedeutete ein Plus von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Gästen aus Europa lag Deutschland damit an der Spitze und weltweit an zweiter Stelle hinter China.  © dpa

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