Leipzig (dpa/tmn) - Ein Online-Buchungsportal für Flüge muss mindestens eine gängige Zahlungsmethode kostenlos anbieten. Nur Visa Electron oder die eigene Kreditkarte ohne Gebühren zur Auswahl zu stellen, ist nicht rechtens.
So entschied das Landgericht Leipzig in einem Fall, bei dem der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gegen ein Flugportal geklagt hatte (Az.: 05 O 3326/14). Entsprechend hatte der Bundesgerichtshof bereits entschieden (Az.: Xa ZR 68/09).
In dem verhandelten Fall monierten die Richter ausserdem, dass die Kreditkartengebühren von 9,90 Euro zu hoch seien. Denn nur die tatsächlichen Kosten der Zahlung dürften an den Nutzer weitergegeben werden. Allerdings könne das Portal nicht darlegen, dass der geforderte Betrag diesen Kosten entspreche. © dpa
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