Stuttgart (dpa) - Wer in den nächsten Tagen Richtung Süden fahren will, der sollte mit dem Auto Bayern grosszügig umkurven. Grund ist ein Stelldichein mächtiger Männer im Luxushotel Schloss Elmau am Fusse des Wettersteingebirges.
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Welche Einschränkungen gibt es im Autoverkehr?
Der Gipfel in Elmau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen wirkt sich auf den Verkehr bis in den Norden Bayerns und nach Österreich aus, heisst es bei der bayerischen Polizei. Für den überregionalen Reiseverkehr werden an den grossen Autobahnkreuzen bei Würzburg, Nürnberg, Feuchtwangen, Ulm, Memmingen und im Grossraum München grossräumige Umfahrungen ausgeschildert sein.
Grundsätzlich gilt: Wer aus dem Norden Baden-Württembergs kommt und nach Österreich will, sollte die A7 über Ulm und Füssen nehmen. Und: Verkehrsfunk hören bietet sich in den vier Tagen besonders an. Ausserdem sollte man mehr Zeit einplanen, denn an der Grenze gibt es Kontrollen. "Wir bitten die Reisenden, für eine zügige Abwicklung ihre Dokumente griffbereit zu haben", sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Man will gewaltbereite Demonstranten vorab aus dem Verkehr ziehen.
Was ist mit dem Fernverkehr auf der Schiene?
Die Deutsche Bahn in Baden-Württemberg erwartet keine Störungen im Fernverkehr, die Menschen aus dem Südwesten betreffen könnten. Wer mit dem Zug nach Österreich will, wird an der Grenze ebenfalls lediglich kontrolliert. Nur wer unbedingt zum Wandern ins südlichste Bayern will, könnte es schwer haben. Zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald fahren während der Gipfeltage keine Züge. Es gibt aber Ersatzbusse.
Was ist mit Flugzeugen?
Der Luftraum wird zwar eingeschränkt, aber die gute Nachricht ist: Linienflugzeuge und Urlaubsflieger sind nicht betroffen. Wer also aus dem Südwesten von München oder Memmingen aus wegfliegen will, wird am Flughafen keine Probleme haben. Nur der Hinweg mit dem Auto könnte eben länger dauern.
Ein Verbot gilt während der Gipfeltage für auf Sicht fliegende Sportflugzeuge, aber auch für Drachen- und Gleitschirmflieger. Sie müssen während der Ankunft und der Abreise der Staats- und Regierungschefs über viele Stunden am Boden bleiben - und das von Ingolstadt an der Donau bis zur italienischen Staatsgrenze.
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