Zehn Hotels mit Geschichte

"In Istanbul habe ich im Gefängnis übernachtet", "in Madrid war ich beim Herzog zu Gast" und "in Turin habe ich in einer Auto-Fabrik gewohnt" - wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen und mit diesen Geschichten ist Aufmerksamkeit garantiert. Es braucht ja niemand zu wissen, dass es sich um echte Hotels handelt... Lastminute.de hat zehn Hotels gefunden, aus denen Gäste spannende Geschichten mitbringen. Wir stellen Sie Ihnen hier vor.

Wenn man von einem Istanbul-Trip zurückkommt und erzählt "Ich habe im Gefängnis übernachtet", werden Bekannte und Freunde sicher erstaunt sein. Und es ist nicht mal gelogen, denn das 5-Sterne "Four Seasons Hotel Istanbul at Sultanahmet" wurde vor fast 100 Jahren als Gefängnis im Herzen der Altstadt gebaut. Heutzutage nimmt einen nur noch der Stil des Hauses gefangen: Neo-klassische Details, minimalistische Möbel und bunte Mosaiken. Eine Nacht mit Frühstück kostet ab 205 Euro.

"Ich habe in Glasgow in der Kirche übernachtet": Ein bisschen asketisch, aber nur ein bisschen, sind die Zimmer des 4-Sterne Hotels "Malmaison Glasgow", das einmal eine Kirche war.

Heute ist die Kirche ein Tempel für Design-Anbeter, denn die finden hier gemütliches Design und in der ehemaligen Krypta ein Restaurant. Eine Übernachtung ist ab 146 Euro zu haben.

"Ich habe in London im Rathaus übernachtet": König George V. hat die Londoner County Hall 1922 als Rathaus eröffnet. Sie liegt direkt an der Themse, gegenüber von Big Ben. Mittlerweile ist hier das luxuriöse 5-Sterne "Marriott Hotel County Hall" eingezogen. Der Stil des Hauses: Typisch englisch mit geblümten Bettdecken, Antiquitäten, karierten Sesseln und einem sensationellen Ausblick auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Das hat seinen Preis: Mindestens 207 Euro pro Nacht.

"Ich habe in einer Eis-Fabrik übernachtet": Puebla ist eine Stadt im heissen Mexiko. Eis verschafft Abkühlung und das wurde einst in einem Gebäude aus dem Jahre 1884 produziert, das mitterweile das stylische 4-Sterne Hotel "La Purificadora" beherbergt. Das Thema Wasser steht auch heute noch im Mittelpunkt: Auf dem Dach gibt es einen Pool mit Glaswänden wie bei einem Aquarium. Eine Nacht kostet ab 52 Euro.

"Ich habe in Edinburgh in der Seemanns-Mission geschlafen": Das 4-Sterne Hotel "Malmaison" liegt an der Wasserseite des "Bohemian Port", direkt an den alten Docks. Das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert ist eine alte Seemans-Mission - und heute ein Designhotel.

Jedes Zimmer ist individuell eingerichtet, manche mit schwarz-weissen Streifen, andere in gedeckten Farben - aber alle mit unverwechselbarem Stil. Vier Nächte mit Frühstück und Flug gibt es ab 344 Euro.

"Ich war in Madrid beim Herzog zu Gast": Das 5-Sterne Hotel "AC Santo Mauro" in der spanischen Hauptstadt ist die ehemalige Residenz des Herzogs von Santo Mauro. Das prachtvolle Haus entstand 1895 und war später Sitz mehrerer Botschaften.

Viele Elemente von damals sind erhalten: Zum Beispiel edler Stuck an Decken und Wänden - heute jedoch kombiniert mit Designmöbeln und moderner Kunst. Die wunderschöne alte Bibliothek dient übrigens als Restaurant. Eine Nacht schlägt mit mindestens 138 Euro zu Buche.

"In Köln habe ich in einem Wasserturm übernachtet": Das 5-Sterne Hotel "Im Wasserturm" war einst der grösste Wasserturm Europas mit rund 3.700 Kubikmeter Fassungsvermögen.

Gäste erwartet ein gewaltiger Steinbau von 35 Metern Höhe, der über 130 Jahre alt und denkmalgeschützt ist. Die Inneneinrichtung ist modern-elegant. Eine Nacht mit Frühstück kostet ab 129 Euro.

Eine alte Autofabrik vom Anfang des 20. Jahrhunderts, die in ein Hotel umgebaut wurde: Das ist das 4-Sterne Hotel "Le Meridien Lingotto" in Turin. Spektakulär ist die "Pista" auf dem Dach - hier hat Fiat einst Testrunden gedreht (Auf dem Bild zu sehen: das historische Fiat-Modell NSU Fiat Jagst). Eine Übernachtung in der ehemaligen Fabrik gibt es ab 63 Euro.

"In Texas habe ich in einem historischen Zug übernachtet": Der alte Bahnhof von Chattanooga aus dem Jahre 1909 ist heute das 3-Sterne Hotel "Chattanooga Choo Choo". Der Aufenthalt ist stilecht: Die Gäste werden in der alten Schalterhalle empfangen, unter einer grossen Kuppel im einstigen Terminal wird heute gespeist und schlafen kann man in historischen, viktorianischen Eisenbahnwaggons. Der Spass kostet pro Nacht ab 64 Euro.